Lissabon. Noch immer lodert der verheerende Waldbrand in Portugal. Feuerwehrmänner kämpfen gegen die Flammen – und gegen die eigene Erschöpfung.
- Noch immer lodert der verheerende Waldbrand in Portugal
- Feuerwehrmänner kämpfen gegen die Flammen
- Und gegen die eigene Erschöpfung
Seit Tagen kämpfen Hunderte Feuerwehrmänner in der Region Pedrógão Grande in Portugal gegen die Flammen, die wegen starker Winde und Temperaturen von rund 30 Grad noch immer nicht gebannt sind. Tag und Nacht versuchen sie einen der schlimmsten Waldbrände in der Geschichte Portugals zu löschen.
Ein tausendfach auf Facebook geteiltes Foto, das der Feuerwehrmann Pedro Brás von seinen Kollegen aufgenommen hat, zeigt, dass sie nicht nur gegen die Flammen ankämpfen müssen – sondern auch gegen die Erschöpfung. Entkräftet liegen einige der Männer auf einem Stück Rasen, erholen sich für einen Moment, bevor es wieder rausgeht in den Wald.
Dörfer schwer zu erreichen
Und ein Ende des Einsatzes ist nicht abzusehen. Bei dem Waldbrand ist die Zahl der Todesopfer auf 64 gestiegen, wie die portugiesische Nachrichtenagentur Lusa meldete. Mit weiteren ist zu rechnen, denn einige betroffene Dörfer konnten wegen der Flammen zunächst nicht erreicht werden.
Das Feuer war am Samstag im bergigen und waldreichen Kreis Pedrógão Grande 200 Kilometer nordöstlich von Lissabon laut Polizei nach einem Blitzschlag in einem Baum ausgebrochen. Wegen heftiger Winde breitete es sich rasch aus und wurde vor allem für Autofahrer auf einer Nationalstraße zur Todesfalle, als das Feuer ihre Wagen einschloss. Hunderte von Tieren starben, Dutzende Häuser wurden zerstört. (bekö/dpa)
Verheerender Waldbrand in Portugal