Bunde. Polizisten in Ostfriesland haben einer kleinen Ente wohl das Leben gerettet. Das flauschige Jungtier lief auf der Autobahn herum.

Eine Polizeistreife hat einem Entenküken auf der Autobahn 280 beim ostfriesischen Bunde das Leben gerettet. Wie ein Sprecher der Bundespolizei mitteilte, hatten die Beamten das kleine Küken am Freitag bemerkt, wie es mutterseelenalleine und orientierungslos auf der Autobahn herumlief. Die Polizisten fingen das junge Tier vorsichtig ein und brachten es zu seiner Entenfamilie in einem Teich neben der Autobahn.

Es ist nicht die erste Entenrettung in diesen Wochen: Bereits am Mittwoch hatte die Polizei in Dittersdorf (Saale-Orla-Kreis) mitgeteilt, vier verwaiste Entenküken von der Fahrbahn der A9 gerettet zu haben. Die Enteneltern und mehrere Geschwister waren am Mittwochmorgen offenbar unter die Räder der Autos geraten, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch mitteilte.

Verkehr für Entenfamilie gestoppt

Zuvor war bei den Beamten ein Notruf wegen einer Entenfamilie auf der Fahrbahn eingegangen. Die Streife entdeckte nach einer Suche die vier überlebenden Küken, stoppte den Verkehr und sammelte die gefiederten Waisenenten.

Die vorübergehende Sperrung war auch aus Sicherheitsgründen notwendig, damit ausweichende Autofahrer nicht den Verkehr gefährdeten, erklärte der Sprecher. Auch für die Sicherheit der Entchen sorgten die Beamten: Sie dürfen nun in einer Gärtnerei bei Schleiz aufwachsen.

Bereits Ende Mai hatte es einen ähnlichen Fall in Nordrhein-Westfalen gegeben: Damals retteten Polizisten in Bochum gleich drei mutterlose Entenküken auf der A40. Die drei flauschigen Jungtiere wurden in einer Polizeimütze von der Fahrbahn gerettet.

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(dpa/ba)