Hamburg. Scooter planen einen Auftritt auf der ukrainischen Halbinsel Krim. Doch das Vorhaben wird kritisch gesehen. Die Band verteidigt sich.

  • Die Band Scooter will auf der Krim auftreten
  • Damit handeln sie sich Ärger ein
  • Politikerin Rebecca Harms kritisiert den Auftritt

Die Band Scooter will im Sommer bei einem Festival auf der von Russland annektierten Krim auftreten – und erntet dafür harsche Kritik. Die grüne Europa-Abgeordnete Rebecca Harms sagte der „Bild“, die Band um Frontmann H.P. Baxxter würde damit „Putins Seite ergreifen“.

Sie warnte, „die Leute von Scooter sollten wissen, dass Künstler und Bürgerrechtler von der Krim zu jahrzehntelanger Lagerhaft in Sibirien verurteilt wurden. Ihr Auftritt dient auch dazu, all die schlimmen Menschenrechtsverletzungen auf der Krim zu übertünchen.“

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Russland hatte die ukrainische Halbinsel Krim 2014 annektiert – aus Sicht des Westens völkerrechtswidrig.

„Wir spielen für unsere Fans“

Baxxter verteidigte den Auftritt seiner Band auf der Schwarzmeer-Halbinsel. „Wir haben die Anfrage bekommen und spielen da im Rahmen eines Festivals“, sagte Baxxter am Donnerstagabend der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. „Wir sehen das als rein musikalischen Event, wir spielen für unsere Fans“, betonte der in Hamburg lebende 53-Jährige.

Der Auftritt von Scooter ist für den 4. August geplant, im Rahmen des „ZB Festivals“ in der Küstenstadt Balaklava (Sewastopol). Der Musiker betonte: „Wir wollen und werden uns politisch nicht vereinnahmen lassen.“ (dpa)