London. Bei Bränden werden Hochhäuser oft zu einer tödlichen Falle. Das zeigen mehrere Beispiele der vergangenen Jahre. Wir stellen sie vor.

Der Hochhausbrand von London mit zahlreichen Toten und Verletzten weckt nicht nur Erinnerungen an Katastrophenfilme, sondern auch an reale Ereignisse. Immer wieder kam es in den vergangenen Jahren zu Bränden in Hochhäusern.

Mal war es Brandstiftung, mal menschliches Versagen – wenn Hochhäuser plötzlich in Flammen stehen, gibt es mitunter keine Rettung mehr. Eine Auswahl der bekanntesten Fälle:

Karlsruhe, 2017: Zwei Tote. Der Brand bricht in der siebten Etage aus, die Ursache ist zunächst ungeklärt.

Dubai, 2015: 14 Verletzte. Kurz vor Beginn der Silvesterparty steht die 20. Etage eines Luxushotels in Flammen. Ursache war ein Kurzschluss.

Ein Wohnblock brennt am 10.01.2015 in Seoul (Südkorea).
Ein Wohnblock brennt am 10.01.2015 in Seoul (Südkorea). © dpa | Lee Min-Jin

Seoul, 2015: Mindestens vier Tote. Berichten zufolge ging das Feuer von einem vor dem Haus abgestellten Motorrad aus.

Shanghai, 2010: 58 Tote. Bei Schweißarbeiten setzen Bauarbeiter das Gebäude in Brand. Die Feuerwehr kann 100 Bewohner retten.

London, 2009: Sechs Tote. Das Feuer bricht im Treppenschacht des zwölfstöckigen Wohnblocks aus. Kritik gibt es an den Fluchtwegen.

Blick auf das teilweise ausgebrannte 18-stöckige Hochhaus in L'Hay-les-Roses bei Paris.
Blick auf das teilweise ausgebrannte 18-stöckige Hochhaus in L'Hay-les-Roses bei Paris. © dpa | epa suki

Paris, 2005: 18 Tote. Der Brand bricht im Eingangsbereich des 18-stöckigen Gebäudes in einem Vorort aus. Teenager hatten gezündelt.

Taichung, 2005: Vier Tote. In einem Restaurant des 178 Meter hohen Gebäudes in Taiwan setzt austretendes Gas den 18. Stock in Flammen. Hunderte entkommen, einige werden mit Hubschraubern gerettet. (dpa)