Rangun. In Myanmar ist am Mittwoch ein Militärflugzeug mit etwa 120 Menschen an Bord abgestürzt. Teile der Maschine wurden inzwischen gefunden.
Vor der Küste Myanmars haben Rettungskräfte das Wrack des seit Mittwoch vermissten Militärflugzeugs mit 122 Menschen an Bord gefunden. Nach Angaben der Armee wurde die abgestürzte Maschine in der sogenannten Andamanensee entdeckt, einem Randmeer des Indischen Ozeans. Demnach wurden auch die Leichen von Passagieren und Besatzungsmitgliedern gesichtet.
Das Flugzeug war am Mittwoch im Südosten des Landes gegen 13 Uhr Ortszeit (8.30 Uhr MESZ) aus ungeklärter Ursache von den Radarschirmen verschwunden. Teile des Flugzeugs wurden am Abend rund 218 Kilometer von der Hafenstadt Dawei gefunden worden, sagte ein Armeevertreter der Nachrichtenagentur AFP. An Bord waren nach Angaben der Armee Soldaten mit Familienangehörigen, darunter 15 Kinder, sowie die Besatzung.
Meisten Passagiere sind Soldaten und Familienmitglieder
Das Flugzeug war aus dem Südosten von Myanmar, dem früheren Birma, auf dem Weg in die ehemalige Hauptstadt Rangun. Der Weg dorthin führt über das Meer.
Der letzte Kontakt zu der Maschine soll um genau 13.06 Uhr Ortszeit bestanden haben, als sie auf etwa 5500 Metern Höhe war. Zu diesem Moment habe sich die Maschine in der Nähe der Stadt Dawei befunden, der Hauptstadt der Region Tanintharyi.
Bei der Maschine handelt es sich um ein Transportflugzeug des chinesischen Herstellers Shaanxi, eine sogenannte Shaanxi Y-8. Die Maschine basiert auf einer Baureihe der älteren sowjetischen Antonow-Maschinen. Nach Angaben der Armee haben Such- und Rettungsarbeiten bereits begonnen. (les/dpa)