Petaluma. Dem Besitzer der weltgrößten „Star Wars“-Sammlung sind Stücke im Wert von 200.000 Dollar gestohlen worden. Der Dieb war ein Freund.

Mehr als 100 wertvolle „Star Wars“-Sammlerstücke sind nach Angaben des „Rancho Obi-Wan“-Museums im kalifornischen Petaluma entwendet worden. Wie der Betreiber und Sammler Steve Sansweet am Montag auf seiner Webseite mitteilte, wird der Wert der Stücke, darunter seltene Actionfiguren, auf mehr als 200.000 Dollar geschätzt. Der frühere Marketing-Chef von Lucasfilm besitzt laut Guinness-Buch der Rekorde die weltgrößte Sammlung von „Star Wars“-Andenken.

Ein 45-jähriger Mann sei wegen Diebstahls angeklagt worden, berichtete die Zeitung „The Press Democrat“. Ende Juni muss er vor Gericht erscheinen. Nach Sansweets Angaben soll der Tatverdächtige die Objekte seit 2015 bei mehreren Ausstellungs-Besuchen mitgenommen haben. Er habe den Mann seit vielen Jahren gekannt und als Freund angesehen, erklärte der Museums-Betreiber. In Sammlerkreisen war der Diebstahl bekannt geworden, nachdem seltene Museumsstücke von dem Tatverdächtigen zum Verkauf angeboten wurden.

Mark Hamill schlägt Liste der gestohlenen Stück vor

Die „Obi-Wan“-Ranch in Kalifornien. Auf einer umgebauten Hühnerfarm steht hier die größte „Star Wars“-Sammlung der Welt.
Die „Obi-Wan“-Ranch in Kalifornien. Auf einer umgebauten Hühnerfarm steht hier die größte „Star Wars“-Sammlung der Welt. © dpa | Barbara Munker

Die „Star Wars“-Schauspieler Mark Hamill und Peter Mayhew meldeten sich am Montag auf Twitter zu Wort. „Das ist abscheulich“, sagte Mayhew über den Diebstahl. Hamill regte an, die gestohlenen Stücke aufzulisten und potentielle Käufer vor der „heißen Ware“ zu warnen.

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Nach Sansweets Schätzung hat er in seinen Sternenkrieger-Museum, eine gute Autostunde nördlich von San Francisco, mehr als 350 000 „Star Wars“-Stücke, darunter Actionfiguren, Filmrequisiten, Plakate, Kostüme und Spielzeuge aus aller Welt. (dpa)

Das verdienen die Firmen mit Star-Wars-Produkten

Neben Disney verdienen vor allem die Spielzeugfirmen Lego und Hasbro an dem Namen Star Wars mit. Wir stellen Produkte vor, mit denen das meiste Geld gemacht wird. Eines der neuen Produkte ist der kugelförmige Droide BB-8, der per Smartphone-App gesteuert werden kann.
Neben Disney verdienen vor allem die Spielzeugfirmen Lego und Hasbro an dem Namen Star Wars mit. Wir stellen Produkte vor, mit denen das meiste Geld gemacht wird. Eines der neuen Produkte ist der kugelförmige Droide BB-8, der per Smartphone-App gesteuert werden kann. © Getty Images for Toys"R"Us | Michael Loccisano
Mit der Marke Star Wars wurden Schätzungen von CNBC zufolge seit dem Start des ersten Films im Jahr 1977 bis 2015 27 Milliarden US-Dollar verdient.
Mit der Marke Star Wars wurden Schätzungen von CNBC zufolge seit dem Start des ersten Films im Jahr 1977 bis 2015 27 Milliarden US-Dollar verdient. © Getty Images for Toys"R"Us | Michael Loccisano
Etwa 12 Milliarden US-Dollar an Umsatz wurden dabei mit Merchandising-Produkten erzielt. Ein Großteil fällt auf Actionfiguren, Kostüme und Spielzeugwaffen.
Etwa 12 Milliarden US-Dollar an Umsatz wurden dabei mit Merchandising-Produkten erzielt. Ein Großteil fällt auf Actionfiguren, Kostüme und Spielzeugwaffen. © REUTERS | JASON REED
Der Bauklotz-Hersteller Lego hat sich Lizenzrechte an Star Wars gesichert und verdient seitdem kräftig mit diesem Namen.
Der Bauklotz-Hersteller Lego hat sich Lizenzrechte an Star Wars gesichert und verdient seitdem kräftig mit diesem Namen. © BM | Getty Images for Toys"R"Us
Mit Büchern wurde laut CNBC seit 1977 ein Erlös von 1,82 Milliarden Dollar generiert.
Mit Büchern wurde laut CNBC seit 1977 ein Erlös von 1,82 Milliarden Dollar generiert. © Getty Images for Toys"R"Us | Michael Loccisano
Computerspiele zu der Saga um den Krieg der Sterne brachten 2,9 Milliarden US-Dollar ein. Hier zu sehen sind Figuren von „Infinity 3.0: Play Without Limits“. Das Spiel schlägt den Bogen zu Brettspielen, denn man muss physische Figuren auf eine Spielfläche stellen, damit sie im Computerspiel erscheinen
Computerspiele zu der Saga um den Krieg der Sterne brachten 2,9 Milliarden US-Dollar ein. Hier zu sehen sind Figuren von „Infinity 3.0: Play Without Limits“. Das Spiel schlägt den Bogen zu Brettspielen, denn man muss physische Figuren auf eine Spielfläche stellen, damit sie im Computerspiel erscheinen © dpa-tmn | Disney Interactive
Auch die klassischen Brettspiele aus dem Star-Wars-Universum sind bei den Kunden beliebt.
Auch die klassischen Brettspiele aus dem Star-Wars-Universum sind bei den Kunden beliebt. © Getty Images for Toys"R"Us | Michael Loccisano
Die Produkte zu den Filmen lassen kaum Wünsche offen. Während mit Kinotickets und DVD-Verkäufen zusammen 8 Milliarden Dollar umgestzt wurden, sind es bei Spielzeug, Computerspielen und Büchern zusammen genommen 16,72 Milliarden.
Die Produkte zu den Filmen lassen kaum Wünsche offen. Während mit Kinotickets und DVD-Verkäufen zusammen 8 Milliarden Dollar umgestzt wurden, sind es bei Spielzeug, Computerspielen und Büchern zusammen genommen 16,72 Milliarden. © Getty Images for Toys"R"Us | Michael Loccisano
Experten erwarten, dass die Einnahmen aus den neuen Merchandise-Produkten in diesem Jahr allein auf 5 Milliarden US-Dollar steigen könnten.
Experten erwarten, dass die Einnahmen aus den neuen Merchandise-Produkten in diesem Jahr allein auf 5 Milliarden US-Dollar steigen könnten. © REUTERS | PAULO WHITAKER
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