Cleveland. Tamir Rice ist von einem Polizisten erschossen worden. Dieser Vorfall ist jedoch nicht der Grund für die Entlassung des Polizisten.

Der Polizist, der im Jahr 2014 den zwölfjährigen Schwarzen Tamir Rice in der US-Stadt Cleveland erschossen hat, ist nun entlassen worden. Nach Angaben von US-Medien teilte die Polizei am Dienstag mit, der Beamte sei wegen absichtlich falscher Angaben in seinen Bewerbungsunterlagen entlassen worden.

Er sei außerdem noch in der Probezeit gewesen. Die tödlichen Schüsse wurden nicht als Grund angegeben. Der Junge hatte im November 2014 auf einem Parkplatz mit einer Spielzeugpistole hantiert. Ein Passant sah das und alarmierte die Polizei, wies aber darauf hin, dass es sich möglicherweise nicht um eine echte Waffe handele.

Diese Information gab die Notrufzentrale vermutlich nicht an die Polizisten weiter. Weniger als drei Sekunden nach dem Eintreffen eines Streifenwagens vor Ort schoss einer der Polizisten auf Rice. Der Fall erregte in einer Serie tödlicher Schüsse von Polizisten auf Schwarze in den USA besondere Aufmerksamkeit, weil das Opfer so jung war.