Tegucigalpa. Vor einem Fußballspiel in Honduras ist es zu einer Massenpanik am Stadion gekommen. Fünf Menschen starben, rund 25 wurden verletzt.

Bei einer Massenpanik vor dem Endspiel um die Fußballmeisterschaft von Honduras sind am Nationalstadion in Tegucigalpa mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Rund 25 weitere wurden verletzt, wie die Behörden des mittelamerikanischen Landes am Sonntagabend (Ortszeit) mitteilten.

Laut Medienberichten nahm das Unglück kurz vor Beginn des Spiels der Heimmannschaft Motagua gegen das Team Honduras Progreso am Sonntagnachmittag seinen Lauf. Das Stadion sei schon voll gewesen. Vor einem Tor an der Ostseite hätten aber noch zahllose Fans mit Eintrittskarten in der Hand auf Einlass gewartet. Daraufhin sei das Tor geöffnet worden, und die Menschenmenge drängte hinein. Fünf Menschen erstickten in dem Gedränge, mindestens 25 kamen ins Krankenhaus.

Fußballspiel fand dennoch statt

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Die Nationalpolizei setzte den Berichten zufolge Wasserwerfer ein, um die Menge zu zerstreuen. Das Spiel fand trotzdem statt. Motagua-Manager Eduardo Atala schrieb auf Twitter, die Sicherheitskräfte hätten empfohlen, das Spiel nicht abzusetzen, weil das Stadion voll war. Motagua, das schon das Hinspiel gewonnen hatte, siegte mit 3:0 und wurde zum 15. Mal honduranischer Fußballmeister.

Der Verein bestritt, zu viele Eintrittskarten verkauft zu haben. Auf dem Schwarzmarkt seien aber gefälschte Tickets angeboten worden. (dpa)