Berlin/Canberra. Premiere im Parlament: Eine australische Senatorin hat als erste Frau ihr Kind im Plenarsaal gestillt. Und knüpft daran eine Forderung.

Eine Senatorin verbindet Privates und Politik und feiert damit eine Premiere: Die Senatorin Larissa Waters hat im Parlament von Canberra als erste Frau ein Neugeborenes gestillt. „Ich bin so stolz, dass meine Tochter Alia das erste Baby ist, das im nationalen Parlament gestillt wird. Wir brauchen mehr Frauen und Eltern im Parlament“, schrieb die Mutter auf Twitter.

Am Dienstag, zehn Wochen nach der Geburt ihrer Tochter Alia, war die Senatorin erstmals ins Parlament zurückgekehrt. „Wenn es hungrig ist, ist es eben das, was du tust, du fütterst dein Baby“, sagte Waters der „Courier Mail“.

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Neue Regeln dank „Babyboom“

Zuvor waren Kinder im Parlament nicht erlaubt. Vergangenes Jahr führte der Gesetzgeber wegen eines „Babybooms“ neue Regeln ein – für ein familienfreundliches Parlament. „Es ist wichtig, dass wir alle Arbeitsplätze familienfreundlicher gestalten, nicht nur das Parlament“, so Waters.

Auch der deutsche Bundestag gibt sich etwas familienfreundlicher. So wird ein Spielzimmer für Kinder von Abgeordneten eingerichtet, wie die „Süddeutsche Zeitung“ am Mittwoch berichtet. Ähnliche Bilder von stillenden Müttern aus dem deutschen Parlament sind aber nicht bekannt. (les)