Balch Springs. In den USA sterben immer wieder Menschen durch rassistische Polizeigewalt. In Texas muss sich nun ein weißer Polizist verantworten.

Ein weißer Polizist, der einen 15-jährigen Schwarzen erschossen hat, muss sich in den USA wegen Mordes verantworten. Laut lokalen Medienberichten wurde der 37-jährige Roy Oliver am Freitagabend im US-Bundesstaat Texas verhaftet, nachdem er sich der Polizei gestellt hatte. Nach Zahlung einer Kaution in Höhe von 300.000 Dollar kam er zunächst wieder frei.

Demnach war Oliver am vergangenen Samstag mit einem Kollegen zu einer Party in einem Vorort von Dallas gerufen worden, wo Minderjährige angeblich Alkohol konsumiert hatten. Als die Polizisten draußen Schüsse hörten, rannten sie raus und sahen fünf schwarze Jugendliche, die die Party in einem Auto verlassen wollten. Oliver habe auf den Wagen geschossen und dabei Jordan Edwards tödlich am Kopf getroffen.

Der Fall hat die Debatte über rassistisch motivierte Polizeigewalt in den USA erneut angeheizt. (dpa)