Berlin. Es bleibt weiter kühl und ungemütlich. Laut Deutschem Wetterdienst sorgt ein Tiefdruckgebiet für schlechtes Wetter. Zumindest vorerst.

Nieselregen, Kälte und dichte Wolken: Deutschland steht vielerorts weiter durchwachsenes Wetter am Wochenende bevor. In einigen Orten Deutschlands sorgte starker Regen auch für Überschwemmungen. „Der Frühling, den wir uns wünschen, spielt sich gerade nördlich von uns ab“, sagte Thomas Ruppert, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach, unserer Redaktion.

Ein Hochdruckgebiet, das Wärme und Sonne bringt, liegt derzeit über Skandinavien und dem Nordmeer. Während bei den nördlichen Nachbarn die Sonne strahlt (Oslo: 22 Grad) , sieht die Großwetterlage bei uns anders aus: „Wir haben bis auf weiteres mit einem Witterungsabschnitt zu tun, der von einem Tiefdruckgebiet geprägt ist“, so Ruppert.

Erwärmung ab Donnerstag

Das bedeutet: vermutlich bis Mitte nächster Woche unbeständiges und kühleres Wetter. Die Temperaturen liegen vielerorts bei 15 Grad und sacken zum Wochenanfang auf zehn Grad oder sogar noch darunter ab.

Auch über dem Englischen Garten in München hingen am Freitag dunkele Wolken.
Auch über dem Englischen Garten in München hingen am Freitag dunkele Wolken. © dpa | Peter Kneffel

Auch der Regen bleibt erhalten. Starke Unwetter hatten am Donnerstag zeitweise den Frankfurter Flughafen lahmgelegt. Die Abfertigung war am Donnerstagnachmittag für fast zwei Stunden eingestellt worden, um Mitarbeiter auf dem Vorfeld nicht durch Blitzeinschläge zu gefährden. Besonders in Hessen kam es örtlich auch zu Überschwemmungen. Den Spitzenwert bei den Niederschlägen erreichte allerdings Marktoberdorf im Allgäu mit 57 Litern pro Quadratmeter innerhalb eines Tages.

Wann wird endlich der Frühling einkehren? „Nach der ersten, unbeständigen Wochenhälfte können wir ab Donnerstag mit einer Erwärmung rechnen“, sagt Wetter-Experte Thomas Ruppert. (les)