Herzberg. Zwei „Reichsbürgerinnen“ wird der Angriff auf einen Polizisten vorgeworfen. Der Prozess platzte nun. Die Frauen fehlten vor Gericht.

Der Prozess gegen zwei mutmaßliche „Reichsbürgerinnen“ vor dem Amtsgericht im niedersächsischen Herzberg ist geplatzt. Die beiden Frauen, eine 68-Jährige und ihre 29 Jahre alte Tochter, fehlten am Mittwoch zum geplanten Auftakt. Zu einem neuen Termin sollen sie nun polizeilich vorgeführt werden.

Ihnen wird ein Angriff auf einen Polizisten mit einem säurehaltigen Sanitärreiniger vorgeworfen. Der Beamte hatte erhebliche Augenverletzungen erlitten. Die Polizei war vom Bezirksschornsteinfeger um Hilfe beten worden, weil die Frauen sich wiederholt geweigert hatten, ihre Heizung inspizieren zu lassen. Die 68-Jährige liegt seit Jahren mit den Behörden im Streit. Sie erkennt wie andere „Reichsbürger“ deren Legitimation nicht an. (dpa)

Darum sind die Reichsbürger gefährlich

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