Recklinghausen. Die Schussverletzung eines Polizisten aus Recklinghausen geht wohl auf eine Herumalberei zurück. Gegen einen Beamten wird ermittelt.

Bei einer Herumalberei eines Polizisten in Recklinghausen soll sich aus der Waffe seines Kollegen ein Schuss gelöst haben, der diesen am Bein verletzte.

Ein 28-jähriger Beamter habe sich vermutlich „im Rahmen eines unangemessenen Scherzes“ unbemerkt von hinten einem 24-jährigen Kollegen genähert und nach dessen Waffe gegriffen, sagte eine Sprecherin der Polizei Recklinghausen am Dienstag.

Disziplinarverfahren droht

„Dabei löste sich der Schuss und verletzte den 24-Jährigen schwer.“ Für eine gewollte Schussabgabe gebe es bislang aber keine Anhaltspunkte. Gegen den 28-Jährigen werde nun wegen fahrlässiger, gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Außerdem prüfe die Polizeipräsidentin die Einleitung eines Disziplinarverfahrens.

Der 24-Jährige war am Samstagmorgen mit dem Kollegen zu Fuß in einem Park unterwegs gewesen, als der Schuss fiel. Er werde weiterhin im Krankenhaus behandelt, sei aber auf dem Wege der Besserung, hieß es. (dpa)