Offenbach. Der April war deutlich kälter als im langjährigen Mittel, auch Anfang Mai bleibt es durchwachsen. Örtlich könnte es sogar Frost geben.

Schöneres Frühlingswetter lässt weiter auf sich warten. Auch in den nächsten Tagen müssen sich die Bundesbürger auf häufigen Regen, wenig Sonne und örtlich sogar Bodenfrost einstellen, wie der Deutsche Wetterdienst am Montag mitteilte. Schuld daran sind Tief „Utz“ und ein namenloses Höhentief, das im Rest der Woche über West- und Mitteleuropa liegt. Wärmer als 16 Grad wird es in den kommenden Tagen nicht, und die Sonne lässt sich nur selten blicken.

Erst am Wochenende stellt sich voraussichtlich die Wetterlage um. Doch wer nun auf endlich besseres Wetter hofft, wird vielleicht schwer enttäuscht: Möglicherweise wird es noch schlechter. „Wenn die Vorhersagemodelle Recht behalten, wird sich die Frostgefahr wieder über ganz Deutschland ausdehnen und tagsüber die 10-Grad-Marke nur noch örtlich übertroffen“, erklärte Meteorologe Christoph Hartmann.

Offizielle April-Bilanz erst in den kommenden Tagen

Der April war nach seinen vorläufigen Berechnungen mit einem Mittelwert von 7,4 Grad auch nicht viel wärmer als der März (7,2 Grad). Im Vergleich zu den Aprilwerten der Jahre 1961 bis 1990 sei es dennoch um 0,1 Grad zu warm gewesen. Lege man allerdings die Mittelwerte ab 1991 zugrunde, sei es etwa 1 Grad zu kühl gewesen. Die offizielle April-Bilanz wird erst in den kommenden Tagen veröffentlicht. (dpa)