Gudow. Er wollte sich offenbar an der einstigen deutsch-deutschen Grenze knipsen: Ein 22-jähriger Fußgänger ist auf der A24 getötet worden.

Schrecklicher Ausgang eines Deutschland-Trips dreier junger Schotten: Einer der Freunde ist am Sonntag auf der einstigen Transit-Autobahn 24 Hamburg-Berlin von einem Auto angefahren und dabei tödlich verletzt worden.

Das Trio war nach den Angaben der Polizei betrunken, Zeugen berichteten, dass sie an der Raststätte Gudow über die Fahrbahnen zur Mittelleitplanken gelaufen waren und dort Selfies gemacht hatten. Auf dem Weg zurück wurde der 22-Jährige von einem Auto erfass. Er war sofort tot. Der Wagen des 73-jährigen Fahrers kam neben dem Schild zu stehen, das Touristen auf die ehemalige innerdeutsche Grenze hinweist.

Die beiden Begleiter des Unfallopfers, zwei 21 und 22 Jahre alte Männer, wurden von Notfallseelsorgern betreut. Sie seien zunächst nicht vernehmungsfähig – auch wegen ihres Alkoholgenusses.

Die „Lübecker Nachrichten“ berichten, dass das Trio den Abend zuvor in Hamburg verbracht hatte und von dort mit Zug und Taxi nach Gudow gefahren waren, um dort zu übernachten. Wie sie am Sonntag zur Autobahnraststätte gelangt waren, war unklar.

Die Autobahn 24 wurde auf Höhe der Unfallstelle in Richtung Berlin vollgesperrt. Der Verkehr wurde über die Raststätte umgeleitet. Dabei kam es nach Polizeiangaben zu erheblichen Staus. (law)