New York. Die IT-Riesen Google und Facebook waren über Jahre Opfer eines Betrügers. Gegen einen Verdächtigen aus Litauen wurde Anklage erhoben.

Selbst riesige Internet-Konzerne lassen sich von Online-Betrügern reinlegen: Einem Mann ist es offenbar gelungen, von den beiden US-amerikanischen IT-Konzernen Google und Facebook immer wieder große Überweisungen zu erschleichen.

Wie das US-Magazin „Fortune“ berichtet, war dies offenbar nicht allzu schwierig. Dem Täter gelang es über viele Jahre, die enorme Summe von insgesamt 100 Millionen Dollar zu ergattern.

Gegen den Verdächtigen, einen Mann aus Litauen, hatte das amerikanische Justizministerium bereits im März Anklage erhoben, berichtet „Fortune“. Ihm wird der Aufbau eines betrügerischen Schemas mit gefälschten Firmen-E-Mails vorgeworfen.

Dass es dem Täter über Jahre hinweg gelingen konnte, ohne jegliche Gegenleistung wiederholt hohe Summen auf seine eigenes Konten überwiesen zu bekommen, lässt zuerst viel Spezialwissen des Mannes vermuten. Tatsächlich aber benötigte er für diese „Phishing“ genannte Methode lediglich einige gefälschte Dokumente und E-Mail-Accounts sowie Konten in unterschiedlichen Ländern – und Glück.

Betrüger stellte Rechnung im Namen eines Zulieferers

Der Mann schaffte es, vermeintlich im Namen eines Zulieferers zu agieren. Er baute seinen Betrug rund um das Unternehmen Quanta Computer auf, das Server für Facebook und Google zuliefert. An die Buchhaltungen der Internet-Giganten schickte er dann unter gefälschten Adressen im Namen von Quanta Rechnungen, die von dort auch überwiesen wurden. Das Geld transferierte er dann den Ermittlungen zufolge auf andere Konten.

Opfer lange nicht bekannt

Bislang war bereits bekannt, dass ein Mann unter dem Namen von Quanta Computer betrogen hatte. Bislang war aber unklar, welche Unternehmen ihm zum Opfer gefallen waren. Nachdem zuerst „Fortune“ berichtete, dass es sich um Google und Facebook handeln soll, haben beide Firme bestätigt, in dem Fall betroffen gewesen zu sein.

Facebook hat nach eigene Angaben den Großteil der überwiesenen Gelder wieder zurückerhalten und kooperiert nun in den Untersuchungen mit den Behörden. Google soll einen Betrugsversuch gegen das Team registriert haben, das für den Kontakt mit Zulieferern zuständig ist und alarmierte umgehend die Behörden. Das Geld habe der Konzern inzwischen wieder zurückerhalten. Der Angeklagte soll in den USA vor Gericht gestellt werden, bislang beteuert der Mann seine Unschuld. (nsa)

Hier empfängt Trump die Silicon-Valley-Bosse

Apple, Google, Facebook, IBM, Amazon, ... Die Chefs der größten Tech-Firmen der USA saßen im Trump-Tower. Ein Platz ganz dicht beim Präsidenten Peter Thiel, deutschstämmiger Mitgründer von PayPal und einer der ersten Facebook-Investoren, saß neben Trump.
Apple, Google, Facebook, IBM, Amazon, ... Die Chefs der größten Tech-Firmen der USA saßen im Trump-Tower. Ein Platz ganz dicht beim Präsidenten Peter Thiel, deutschstämmiger Mitgründer von PayPal und einer der ersten Facebook-Investoren, saß neben Trump. © dpa | Albin Lohr-Jones / Pool
Wir zeigen, welche Bosse von welchem Internetgiganten in der Runde saßen.
Wir zeigen, welche Bosse von welchem Internetgiganten in der Runde saßen. © dpa | Albin Lohr-Jones / Pool
Peter Thiel gehört dem Team an, das die Übernahme des Amtes für Trump vorbereitet und hat Trump im Wahlkampf unterstützt. Neben ihm: Apple-Chef Tim Cook.
Peter Thiel gehört dem Team an, das die Übernahme des Amtes für Trump vorbereitet und hat Trump im Wahlkampf unterstützt. Neben ihm: Apple-Chef Tim Cook. © REUTERS | SHANNON STAPLETON
Der gilt nicht als Trump-Freund und schaut hier auch etwas sauertöpfisch.
Der gilt nicht als Trump-Freund und schaut hier auch etwas sauertöpfisch. © dpa | Albin Lohr-Jones / Pool
An Cooks Seite fand die Oracle-Chefin Safra Catz Platz.
An Cooks Seite fand die Oracle-Chefin Safra Catz Platz. © REUTERS | SHANNON STAPLETON
Daneben: Tesla-Gründer Elon Musk, der auch Marsmissionen plant. Erster Mensch auf dem Mars wäre eigentlich auch etwas für Trump.
Daneben: Tesla-Gründer Elon Musk, der auch Marsmissionen plant. Erster Mensch auf dem Mars wäre eigentlich auch etwas für Trump. © dpa | Albin Lohr-Jones / Pool
Die Plätze neben Musk gehörten dann wieder Männern aus dem Trump-Gefolge:  Musks Nachbar Gary Cohn ist Investmentbanker von Goldman Sachs und von Trump auserkoren als Wirtschaftsberater, Milliardär Wilbur Ross (rechts) soll Handelsminister werden.
Die Plätze neben Musk gehörten dann wieder Männern aus dem Trump-Gefolge: Musks Nachbar Gary Cohn ist Investmentbanker von Goldman Sachs und von Trump auserkoren als Wirtschaftsberater, Milliardär Wilbur Ross (rechts) soll Handelsminister werden. © dpa | Albin Lohr-Jones / Pool
Zur Rechten des Präsidenten saß sein angehender Vize Mike Pence.
Zur Rechten des Präsidenten saß sein angehender Vize Mike Pence. © dpa | Albin Lohr-Jones / Pool
Neben Pence die Facebook-Geschäftsführerin  Sheryl Sandberg, an ihrer Seite der Google-Mitgründer Larry Page, nach der Google-Neuorganisation Chef der Muttergesellschaft Alphabet.
Neben Pence die Facebook-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg, an ihrer Seite der Google-Mitgründer Larry Page, nach der Google-Neuorganisation Chef der Muttergesellschaft Alphabet. © REUTERS | SHANNON STAPLETON
In einigem Abstand zu Trump hatte Amazon-Boss Jeff Bezos seinen Platz gefunden.
In einigem Abstand zu Trump hatte Amazon-Boss Jeff Bezos seinen Platz gefunden. © REUTERS | SHANNON STAPLETON
Trump hat Bezos in der Vergangenheit verübelt, dass die Bezos gehörende „Washington Post“ kritisch über den künftigen Präsidenten berichtete.
Trump hat Bezos in der Vergangenheit verübelt, dass die Bezos gehörende „Washington Post“ kritisch über den künftigen Präsidenten berichtete. © dpa | Albin Lohr-Jones / Pool
Alphabet-Vorstandsvorsitzender Eric Schmidt gehörte zum Beraterteam von Barack Obama. Neben ihm mit der etwas wilden Frisur sitzt Alex Karp, Chef von dem auf Big-Data-Analysen spezialisierten Unternemen Palantir Technologies, zu dessen Kunden auch die Nachrichtendienste gehören. Zu Schmidts Rechter saß der Rechte Steve Bannon, gegenüber vom angehenden Vize-Präsidenten Pence.
Alphabet-Vorstandsvorsitzender Eric Schmidt gehörte zum Beraterteam von Barack Obama. Neben ihm mit der etwas wilden Frisur sitzt Alex Karp, Chef von dem auf Big-Data-Analysen spezialisierten Unternemen Palantir Technologies, zu dessen Kunden auch die Nachrichtendienste gehören. Zu Schmidts Rechter saß der Rechte Steve Bannon, gegenüber vom angehenden Vize-Präsidenten Pence. © REUTERS | SHANNON STAPLETON
Die Google- und Alphabet-Manager Eric Schmidt und Larry Page saßen zwar nicht nebeneinander, waren aber zusammen eingetroffen.
Die Google- und Alphabet-Manager Eric Schmidt und Larry Page saßen zwar nicht nebeneinander, waren aber zusammen eingetroffen. © REUTERS | ANDREW KELLY
Microsoft-Boss Satya Nadella verabschiedet sich nach der Runde. Am Tisch saß er gegenüber von Elon Musk.
Microsoft-Boss Satya Nadella verabschiedet sich nach der Runde. Am Tisch saß er gegenüber von Elon Musk. © REUTERS | SHANNON STAPLETON
Seine Nachbarin: die IBM-Chefin Ginni Rometty.
Seine Nachbarin: die IBM-Chefin Ginni Rometty. © REUTERS | ANDREW KELLY
Cisco-Chef Chuck Robbins nahm gegenüber von Tim Cook Platz.
Cisco-Chef Chuck Robbins nahm gegenüber von Tim Cook Platz. © REUTERS | Andrew Kelly
Im Aufzug nach oben: Intel-Boss Brian Krzanich. Er saß am äußersten Ende, gegenüber von Jeff Bezos.
Im Aufzug nach oben: Intel-Boss Brian Krzanich. Er saß am äußersten Ende, gegenüber von Jeff Bezos. © REUTERS | ANDREW KELLY
Am Kopfende zwischen den Intel- und Amazon-Managern hatten sich die Trump-Kinder breit egmacht: Eric (Foto), Donald Jr. ...
Am Kopfende zwischen den Intel- und Amazon-Managern hatten sich die Trump-Kinder breit egmacht: Eric (Foto), Donald Jr. ... © dpa | Albin Lohr-Jones / Pool
... und Ivanka.
... und Ivanka. © dpa | Albin Lohr-Jones / Pool
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