Bakersfield. US-Polizisten haben eine Ostereiersuche für blinde Kinder organisiert – mit piependen Eiern. Die Aktion rührte sogar gestandene Männer.
Eine außergewöhnliche Ostereiersuche nur für blinde Kinder hat die Polizei im amerikanischen Bakersfield veranstaltet. Weil die Kleinen die bunten kleinen Schätze nicht sehen können, hatten Beamte die Eier aus Plastik mit kleinen Geräten ausgestattet, die Pieptöne von sich geben.
Mit kniffligen Aufgaben kennt sich der Initiator des Ganzen aus: Juan Orozco arbeitete beim Bombenräumkommando der kalifornischen Stadt. Die Aktion sei vom ersten Moment an ein Erfolg gewesen.
Polizeichef brach bei Premiere in Tränen aus
Die Suche fand diese Woche zum zweiten Mal statt. Polizeichef Lyle Martin nahm mit mehreren anderen Kollegen 22 Kinder im Alter zwischen drei und 13 Jahren an die Hand, um ihnen bei der Suche zu helfen. „Voriges Jahr brach ich in Tränen aus, ich musste schließlich weggehen.“ Er betonte: „Man steht ganz klein davor, besonders wenn man daran denkt, was wir immer so als selbstverständlich ansehen.“
Auch Polizeibeamtin Jessica Amos, die die von Geburt an sehbehinderte Sophia (6) mit einem Korb begleitet, hatte beim ersten Mal noch mit den Tränen kämpfen müssen. „Es fühlt sich gut an.“ Sophias Mutter Beth Dill spricht für ihr kleines Kind: „Sie liebt es.“ (dpa)