Berlin. Dass Quokkas sehr gute Fotomodels sind, ist schon lange bekannt. Nun aber gelang einem jungen Australier ein besonderer Schnappschuss.

  • Das Internet liebt Katzen. Und Hunde. Was bei dieser Tierliebe aber nie vergessen werden darf: Quokkas.
  • Die Beuteltiere leben in Australien und sind sehr zutraulich.
  • Unter dem Hashtag #quokkaselfie findest du Tausende Bilder der süßen Tiere

Campbell Jones macht gerne Fotos. Der 21-jährige Australier ist oft in der Natur unterwegs, er mag Tiere, dabei kommen in der Regel nette Bilder raus. Viele davon landen auf seinem Instagram-Account – aber nur eins davon lässt ihn gerade zum Internet-Helden werden.

Der Star auf diesem Bild ist aber nicht etwa Campbell selbst oder ein schöner Flecken Erde, wie es ihn in Australien ja öfter gibt – sondern ein Quokka. Ein süßes Beuteltierchen, das Campbell direkt vor die Linse gesprungen ist. Und das auch noch lächelnd.

Sonst 50, jetzt 5000 Likes auf Instagram

Mehr als 5000 Likes hat Campbell für das Bild auf Instagram bis jetzt erhalten. Für seine „normalen“ Bilder bekommt er für gewöhnlich rund 50. Blogs berichten über den Schnappschuss, längst hat das Bild den Weg auf Twitter und Facebook gefunden.

Dabei ist es überhaupt nicht neu, dass sich Quokkas hervorragend als Fotomodels eignen. Die kleinen Beuteltiere, die es nur im Westen Australiens und auf Rottnest Island gibt, sind so zutraulich, dass Quokka-Selfies fast immer gelingen und längst keine Seltenheit mehr sind. Allein auf Instagram findet man unter dem Hashtag #quokkaselfie mehr als 12.000 Fotos.

Das süßeste Quokka-Selfie aller Zeiten?

Trotzdem wird Cambells Bild gefeiert wie kaum eins zuvor. Die Zeitung „West Australian“ fragt sogar: „Ist das das süßeste Quokka-Selfie aller Zeiten?“ Wie gesagt: So eine Frage bedeutet schon was. Denn in Australien kennt man sich aus mit den lächelnden Selfie-Tieren.

Den Schnappschuss machte Campbell, als er mit seiner Freundin Emily zum Biken auf Rottnest Island war. Auf der Insel, die rund 20 Kilometer vor Campbells Heimatstadt Perth liegt, leben etwa 6000 Quokkas.

Tiere sind an den Menschen gewöhnt

Dort sind sie besonders zutraulich, weil sie mittlerweile sogar auf die vielen Besucher als Futterquelle setzen und sich dafür – anders als auf dem Festland – sogar die Nachtaktivität abgewöhnt haben. In Campbells Fall war der Quokka außergewöhnlich anhänglich.

Als der 21-Jährige nach dem ersten Foto zurück aufs Fahrrad wollte, lief ihm das kleine Fellknäuel nach, klammerte sich an sein Bein, kletterte ihm später sogar auf den Bauch, als sich Campbell noch mal zu ihm setzte. Das ist Stoff für Internet-Hits.

So gut gelaunt und süß die Tiere aber auch sind – sie gelten mit einer Gesamtpopulation zwischen 8000 und 18.000 Tieren als gefährdet. Auch in deutschen Zoos sind die Tiere nicht mehr zu sehen. Früher gab es sie mal unter anderem in Berlin, Frankfurt, Hannover und Köln. Aber so lange es Menschen wie Campbell Jones gibt, kann man sich zumindest von ihnen anlächeln lassen.