Aachen. Ein Krankenpfleger des Aachener Klinikums soll einen Patienten vergewaltigt haben. Nun hat sich ein mögliches zweites Opfer gemeldet.

Nach Bekanntwerden einer mutmaßlichen Vergewaltigung durch einen Pfleger in der Notaufnahme des Aachener Universitätsklinikums hat sich ein zweites mutmaßliches Opfer gemeldet.

Wie das Klinikum am Freitag mitteilte, sagte der Patient, auch er sei vor etwa einem halben Jahr Opfer des 27-jährigen Pflegers geworden. Ob es ebenfalls um eine Vergewaltigung ging, erläuterten weder die Staatsanwaltschaft noch das Klinikum.

Opfer betäubt und missbraucht

In dem erst vor wenigen Tagen bekanntgewordenen Fall im Oktober 2016 soll der tatverdächtigte und mittlerweile entlassene Pfleger einem 28 Jahre alten Patienten ein Narkosemittel gegeben und sich sexuell an ihm vergangen haben.

Das Opfer hatte laut Staatsanwaltschaft die Übergriffe mitbekommen, sich aber nicht wehren können. Die Übergriffe hätten sich hinter einem Vorhang des Behandlungsbereichs abgespielt.

Schon 2014 Missbrauch in Aachener Klinikum

Ein anderer Missbrauch von wehrlosen Patienten in der Notaufnahme des Aachener Klinikums hatte schon 2014 für Aufsehen gesorgt. Pfleger hatten entwürdigende Bilder von Patienten gemacht. Drei von fünf angeklagten Pflegern waren zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. (dpa)