Borna/Köln. Das war ein weiter Weg: Von Köln bis nach Deutzen in Sachsen ist eine Bombe transportiert worden – unentdeckt unter einem Haufen Erde.

  • In einem Haufen Erde versteckte sich eine potenziell gefährliche Fracht: eine scharfe Bombe
  • Erst beim Sieben der Erde in einer Firma in Sachsen fiel Arbeitern die Weltkriegsbombe auf
  • Bei ihrer Entdeckung hatte die Bombe schon Hunderte Kilometer Transport hinter sich

Eine scharfe Drei-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist unentdeckt quer durch Deutschland transportiert worden – in einem Haufen Erde. Arbeiter entdeckten die Munition am Mittwoch in einer Recyclingfirma im sächsischen Deutzen. Sie hatten die Erde gesiebt, die aus Köln in die Firma geliefert worden war, wie die Polizeidirektion Leipzig mitteilte.

Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes entschärften die Bombe, die etwa einen Meter lang war und einen Durchmesser von etwa 40 Zentimeter hatte. In einem Sperrkreis mit einem Radius von 1000 Metern mussten 600 Menschen ihre Häuser verlassen. Woher genau die Erde aus Köln stammte, wurde nicht mitgeteilt. (dpa)