Berlin. Bushido ist erneut von der Justiz bestraft worden. Wegen versuchten Betrugs wurde der Rapper zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

Der Rapper Bushido ist in seiner Heimatstadt Berlin wegen versuchten Betrugs zu einer Haftstrafe von elf Monaten verurteilt worden. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Wie ein Gerichtssprecher unserer Redaktion bestätigte, akzeptierte der 38-Jährige den Strafbefehl, damit ist die Strafe seit dem 20. Dezember rechtskräftig. Zuvor hatte der „stern“ darüber berichtet.

Das Verfahren geht zurück auf einen vermeintlichen Einbruchdiebstahl, den Anis Ferchichi, wie Bushido mit bürgerlichem Namen heißt, durch seine Versicherung regulieren lassen wollte. Im November 2014 waren aus seinem Berliner Aquaristik-Geschäft „Into the Blue“ angeblich Tiere, Zubehör und ein Tresor entwendet worden. Bushido machte 360.000 Euro Schaden bei seiner Versicherung geltend.

Bereits wegen Steuerhinterziehung verurteilt

Nachdem die Polizei aber nur unzureichende Einbruchsspuren feststellen konnte und die Versicherung Zweifel anmeldete, leitete die Staatsanwaltschaft ein Verfahren ein. Der Strafbefehl wurde bereits am 16. Dezember erlassen. Da Bushido keinen Einspruch einlegte, kam er zwar um einen Prozess, nicht jedoch um die Strafe herum, die auch die Zahlung von 10.000 Euro vorsieht.

Bereits im Februar 2016 hatte der Rapper eine Strafe der Berliner Justiz akzeptiert und auf einen Prozess verzichtet. Damals war er wegen Steuerhinterziehung zu einer Geldstrafe von 135.000 Euro verurteilt worden. Seitdem gilt Bushido als vorbestraft. (ba)