Paris. Der Eiffelturm bekommt eine Mauer aus Glas. Das kugelsichere Material soll Paris-Besucher vor terroristischen Attacken schützen.

Eine Glasmauer rund um den Pariser Eiffelturm soll künftig die Besucher des Wahrzeichens schützen. Sie werde die provisorischen Metallgitter ersetzen, die im vergangenen Jahr anlässlich der Fußball-Europameisterschaft aufgestellt worden waren, teilte die Stadt am Donnerstag mit.

Die Gitter waren eine Reaktion auf die verschärfte Sicherheitslage nach den Terroranschlagen in Frankreich. Der Zugang zum Platz unter dem Eiffelturm wird seitdem kontrolliert.

Glaswand soll 20 Millionen Euro kosten

Die neue „kugelsichere Absperrung“ solle auch den Großteil der Gärten um den Eiffelturm umfassen, sagte der Chef der Betreiberfirma, Bernard Gaudillère, der Zeitung „Le Parisien“. Nach Angaben des Blattes soll die Mauer 2,50 Meter hoch sein und etwa 20 Millionen Euro kosten – eine Sprecherin der Stadt sagte allerdings, dass Details noch im Gespräch seien. Eine Aufsichtskommission und das Umweltministerium müssen den Plänen noch zustimmen.

Das Vorhaben ist Teil eines Investitionsprogramms für den Eiffelturm: Innerhalb von 15 Jahren sollen 300 Millionen Euro in das Monument gesteckt werden. Es sieht auch vor, den Eingangsbereich und die Aufzüge zu erneuern. Damit sollen auch Warteschlangen reduziert werden. Das 1889 gebaute Pariser Wahrzeichen zählt jährlich an die sieben Millionen Besucher.

Louvre war Ziel einer Attacke

Der Eiffelturm gilt wie viele andere Touristenattraktion der Metropole als potenzielles Angriffsziel von Terroristen. Erst vor wenigen Tagen hatten ein Angreifer vor dem weltberühmten Louvre-Museum Polizisten mit einer Machete attackiert. Der 29-jährige Ägypter wurde daraufhin von Sicherheitskräften angeschossen. (dpa)