Berlin. Teetassen, Küchlein, ein Pläuschchen: Richard Gere und Claudia Roth haben sich in Berlin getroffen. Besonders ein Thema verbindet sie.

Zwei, die sich gern haben: US-Filmstar Richard Gere (67) und Grünen-Politikerin Claudia Roth (61) haben sich in Berlin getroffen, um über Menschenrechte und die Tibet-Frage zu sprechen. Der Schauspieler nannte Deutschland ein Vorbild in bewegten politischen Zeiten.

„Ich komme aus einem Land, das im Moment sehr chaotisch ist. Und offen gesagt schauen wir gerade auf Deutschland, um uns inspirieren zu lassen.“ Vor allem in der Flüchtlingspolitik bewiesen die Deutschen und ihre Regierung Mut.

Richard Gere ist nach Berlin gereist – auch um auf der 67. Berlinale seinen neuen Film „The Diner“ vorzustellen.
Richard Gere ist nach Berlin gereist – auch um auf der 67. Berlinale seinen neuen Film „The Diner“ vorzustellen. © dpa | Kay Nietfeld

Am Mittwoch standen im Büro der Menschenrechts-Aktivistin Roth Teetassen und Küchlein für den Gast bereit, später sollte es in den Bundestag gehen. Für Donnerstag war Gere mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verabredet.

„Wir sind alte Freunde“

Roth und der „Pretty Woman“-Star kennen sich aus den 90er Jahren, als die frühere Grünen-Chefin Abgeordnete im EU-Parlament war. „Wir sind alte Freunde“, sagte Gere, der seit Jahren für die Rechte der Tibeter kämpft und die Politik Chinas kritisiert. Sie freue sich „von ganzem Herzen“, sagte die Bundestags-Vizepräsidentin.

Claudia Roth und der US-Schauspieler kennen sich schon seit den 90er Jahren.
Claudia Roth und der US-Schauspieler kennen sich schon seit den 90er Jahren. © dpa | Kay Nietfeld

Gere, der wegen des Filmfestivals Berlinale in Berlin ist, sei seit vielen Jahren ein Botschafter des Friedens und der Aussöhnung. Roth erinnerte an die „neue Tragödie“ Tibets, da die Menschen dort besonders unter dem Klimawandel und schmelzenden Gletschern zu leiden hätten. (dpa)