Playa del Carmen. Mindestens ein Bewaffneter soll in Mexiko das Feuer auf die Gäste eines Musifestivals eröffnet haben. Die Rede ist von fünf Toten.

Auf einem Musikfestival im Badeort Playa del Carmen in Mexiko sind fünf Menschen ums Leben gekommen. Bei einem Schusswechsel zwischen zwei Männern im Strandclub „Blue Parrot“ seien in der Nacht zum Montag vier Männer erschossen worden, sagte der Generalstaatsanwalt des Bundesstaats Quintana Roo, Miguel Ángel Pech Cen. Eine Frau sei gestürzt und später ihren Verletzungen erlegen. Auf Videos war zu sehen, wie Gäste davonliefen oder am Boden Schutz suchten.

Bei den Erschossenen handelte es sich demnach um zwei Kanadier, einen Italiener und einen Kolumbianer. Die Nationalität der Frau war zunächst unklar. Bei drei der Toten handelte es sich um Sicherheitsleute des Events.

„Es brach Panik aus“

15 Menschen wurden bei dem Angriff verletzt. Auch unter den Verletzten sollen Ausländer sein. Das Motiv war zunächst unklar. Ein Bewaffneter wollte wohl den Club betreten und wurde von einem anderen Mann gestoppt, sagte Generalstaatsanwalt Pech Cen. Dann hätten die Männer das Feuer aufeinander eröffnet. Drei Verdächtige wurden festgenommen.

Bürgermeisterin Cristina Torres sagte dem Radiosender „Turquesa“ mindestens ein Bewaffneter habe am frühen Montagmorgen im Nachtclub „Blue Parrot“ das Feuer eröffnet. Es sei Panik entstanden.

Das BPM-Festival ist ein Elektro-Festival mit internationalen DJs, das in der Nacht zum Montag endete. Es feierte dieses Jahr sein zehntes Jubiläum. „Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Opfern dieses tragischen Vorfalls und deren Familien“, schrieben die Organisatoren des Festivals auf Facebook. (dpa/sdo)