Zweibrücken. Ende Dezember hatten Ermittler in der Pfalz 155 Kilogramm Sprengstoff sichergestellt. Es könnte Verbindungen zu Rechtsextremen geben.

Nach der Sicherstellung von 155 Kilogramm Sprengstoff in der Pfalz prüft die Staatsanwaltschaft nach einem Bericht des Magazins „Der Spiegel“ eine mögliche Verbindung zur rechtsextremen Terrorgruppe Oldschool Society (OSS).

Bei der Vernehmung der zwei verhafteten Männer im Alter von 18 und 24 Jahren habe der Jüngere von einem OSS-Treffen im Sommer in einer Hütte in Rheinland-Pfalz gesprochen, heißt es in dem Bericht. Auch sei bei ihm ein selbst gebauter Sprengsatz mit einem Hakenkreuz und SS-Runen gefunden worden.

Verdächtige wollten Sprengstoff angeblich Silvester nutzen

In München stehen zurzeit vier mutmaßliche OSS-Führungsmitglieder vor Gericht. Die Bundesanwaltschaft wirft ihnen vor, mit Nagel- und Brandbomben einen Anschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft geplant zu haben.

Die beiden Männer wurden am 29. Dezember festgenommen. Ermittelt wird wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz und der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Beide bezeichneten sich als Freizeit-Pyrotechniker und gaben an, sie hätten das Material für ein privates Silvesterfeuerwerk nutzen wollen. (dpa)