Ludwigslust/Erfurt. Mitarbeitern in Poststellen rieselte weißes Pulver entgegen. Doch das Material erwies sich als harmlos, die Behörden geben Entwarnung.

Verdächtiges weißes Pulver in etlichen Justizgebäuden hat in mehreren Bundesländern einige Aufregung ausgelöst. Mitarbeitern rieselte die Substanz entgegen, als sie am Mittwoch Briefe öffneten. In einigen Bundesländern gibt es nun Entwarnung.

Der Stoff, der am Mittwoch in einem Brief im Amtsgericht Ludwigslust (Mecklenburg-Vorpommern) gefunden wurde, hat sich als harmlos herausgestellt. Bei einer Untersuchung sei festgestellt worden, dass es sich um „keinen gesundheitsgefährlichen Stoff“ handele, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. „Was es genau ist, wird noch ermittelt.“ Das Amtsgericht war nach dem Fund am Mittwoch sicherheitshalber geschlossen worden.

Funde in Thüringen noch nicht ausgewertet

Auch in Justizgebäuden anderer Bundesländer sowie im Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe waren am Mittwoch solche Sendungen aufgetaucht, die sich später aber als harmlos erwiesen. Das im Amtsgericht Eisleben in Sachsen-Anhalt entdeckte Pulver stellte sich als Puderzucker heraus.

Bei dem im Justizzentrum Gera und im Amt für Verfassungsschutz Erfurt aufgetauchte weiße Pulver wurden bei ersten Tests ebenfalls keine gefährlichen biologischen Erreger nachgewiesen. Das sagte eine Sprecherin des Landesamtes für Verbraucherschutz am Donnerstag. Es werde aber weitere Testreihen geben.

Standen die Funde im Zusammenhang?

Nun wird geprüft, ob es einen Zusammenhang zwischen den Funden gibt. „Wir stehen in engem Kontakt mit den anderen Dienststellen“, sagte die für Coburg zuständige Polizei Oberfranken. (dpa/jei)