Leipzig. Einer Mutter sind am Berliner Hauptbahnhof ihre vier kleinen Jungs ausgebüxt. Ein Kind wurde erst wieder im Zug nach Leipzig gefunden.

  • Einer Mutter sind am Berliner Hauptbahnhof ihre vier Söhne ausgebüchst
  • Drei der Kinder wurden noch in Berlin gefunden
  • Der vierte Junge hatte sich allein auf die Fahrt nach Leipzig begeben

Kleiner Mann auf großer Fahrt: Ein Dreijähriger ist am Montagmittag auf dem Berliner Hauptbahnhof ausgebüxt und dann allein im ICE nach Leipzig gefahren.

Wie die Bundespolizei in der Messestadt am Dienstag mitteilte, hatte die Mutter mit ihren vier Jungen im Alter bis sechs Jahre eine Fahrkarte kaufen wollen. Als sie sich am Schalter umdrehte, waren die Buben allesamt verschwunden. Die völlig aufgelöste Mutter – eine Peruanerin mit italienischem Wohnsitz – habe sich dann bei der Bundespolizei gemeldet, hieß es.

Junge verriet keinem seinen Namen

Zwei der Ausreißer konnten noch auf dem Bahnhof in Berlin gefunden werden, ein Kind wurde später am Bahnhof Berlin-Südkreuz gefunden. Den Dreijährigen hatte bereits eine Zugbegleiterin entdeckt und bei der Bundespolizei gemeldet.

„Der kleine Junge, der nur spanisch und italienisch sprach, verriet keinem seinen Namen und schlief vor lauter Erschöpfung von der aufregenden Reise auf der Dienststelle ein“, hieß es. Am Nachmittag war die Familie in Leipzig wieder vereint. Anschließend ging es gemeinsam weiter nach München. (dpa)