Düsseldorf. Beim Absturz der Germanwings-Maschine gibt es den Ermittlern zufolge kein Fremdverschulden anderer. Nur Andreas Lubitz sei Schuld.

  • Der Copilot Andreas Lubitz trägt alleine die Verantwortung für den Absturz einer Germanwings-Maschine am 24. März 2015
  • Kein behandelnder Arzt hatte zuvor eine Sizidgefahr bei Lubitz erkannt
  • Die Ermittlungen zum absichtlichen Absturz mit 150 Toten stehen kurz vor dem Abschluss

Die Ermittlungen deutscher Behörden nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in Frankreich sind eingestellt. Demnach trägt der Copilot der Maschine, Andreas Lubitz, die Alleinschuld an dem Unglück im März 2015.

„Die Ermittlungen haben keinen Anlass gegeben, strafrechtlich gegen eine lebende Person zu ermitteln“, sagte Staatsanwalt Christoph Kumpa am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Keiner der behandelnden Ärzte habe in den Monaten vor dem Absturz Anhaltspunkte für eine Suizidgefahr bei Lubitz festgestellt.

Germanwings-Maschine wurde in Bergwand gesteuert

Auch die Lufthansa, Germanwings, das Luftfahrtbundesamt oder die Angehörigen hätten davon keine Kenntnis gehabt. Es gebe einen entsprechenden Abschlussvermerk. Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte am Montag berichtet, dass die Ermittlungen unmittelbar vor dem Abschluss stehen und eingestellt werden.

Das Germanwings-Flugzeug von Barcelona nach Düsseldorf war am 24. März 2015 von dem schwer depressiven Co-Piloten Andreas Lubitz in den französischen Alpen absichtlich in eine Bergwand gesteuert worden. Alle 150 Menschen an Bord starben. In Frankreich laufen dem Zeitungsbericht zufolge noch Ermittlungen. (dpa/rtr)