Nur etwa zwei Monate nach der Naturkatastrophe rund um die Stadt Amatrice hat es in Mittelitalien erneut zwei schwere Erdstöße gegeben.

Nur rund zwei Monate nach der Naturkatastrophe rund um die italienische Stadt Amatrice hat der Untergrund nun nicht weit entfernt erneut gebebt. Zwei starke Erdstöße haben in der Nacht Mittelitalien heimgesucht. Der schwerste Stoß, der auch in der Hauptstadt Rom zu spüren war, ereignete sich um 21.18 Uhr nahe Visso.
Nur rund zwei Monate nach der Naturkatastrophe rund um die italienische Stadt Amatrice hat der Untergrund nun nicht weit entfernt erneut gebebt. Zwei starke Erdstöße haben in der Nacht Mittelitalien heimgesucht. Der schwerste Stoß, der auch in der Hauptstadt Rom zu spüren war, ereignete sich um 21.18 Uhr nahe Visso. © dpa | Matteo Crocchioni
Das Epizentrum des ersten Stoßes lag laut der Nachrichtenagentur Ansa nahe dem Ort Castelsantangelo sul Nera – einem Dorf an der Grenze der Regionen Marken und Umbrien, nicht weit entfernt von Amatrice.
Das Epizentrum des ersten Stoßes lag laut der Nachrichtenagentur Ansa nahe dem Ort Castelsantangelo sul Nera – einem Dorf an der Grenze der Regionen Marken und Umbrien, nicht weit entfernt von Amatrice. © dpa | Matteo Crocchioni
Nach den beiden heftigen Erdbeben in Italien hat der Innenminister Hoffnungen genährt, dass wenige Opfer zu beklagen sein könnten.
Nach den beiden heftigen Erdbeben in Italien hat der Innenminister Hoffnungen genährt, dass wenige Opfer zu beklagen sein könnten. © REUTERS | MAX ROSSI
Bisher war von einem Toten die Rede, der wegen eines Herzinfarktes gestorben sein soll.
Bisher war von einem Toten die Rede, der wegen eines Herzinfarktes gestorben sein soll. © dpa | Matteo Crocchioni
Strömender Regen, Dunkelheit und weit mehr als 100 Nachbeben: Die Nacht war für die betroffenen Menschen vor allem in den Gemeinden in der Region Marken voller Angst und Schrecken.
Strömender Regen, Dunkelheit und weit mehr als 100 Nachbeben: Die Nacht war für die betroffenen Menschen vor allem in den Gemeinden in der Region Marken voller Angst und Schrecken. © dpa | Tommaso Crocchioni
Viele Menschen mussten in Notunterkünften die Nacht verbringen und evakuiert werden.
Viele Menschen mussten in Notunterkünften die Nacht verbringen und evakuiert werden. © dpa | Roberto Almonti
Bis in die Morgenstunden gab es Nachbeben. Zahlreiche Gebäude stürzten ein und wurden beschädigt.
Bis in die Morgenstunden gab es Nachbeben. Zahlreiche Gebäude stürzten ein und wurden beschädigt. © dpa | Roberto Almonti
In Visso war der heftigste Erdstoß gemessen worden. Die Stärke variierte nach Angaben unterschiedlicher Erdbebenwarten zwischen 5,9 und 6,1 auf der Richter-Skala. Viele Menschen hatten da wegen eines Vorbebens schon ihre Häuser verlassen und hielten sich im Freien auf.
In Visso war der heftigste Erdstoß gemessen worden. Die Stärke variierte nach Angaben unterschiedlicher Erdbebenwarten zwischen 5,9 und 6,1 auf der Richter-Skala. Viele Menschen hatten da wegen eines Vorbebens schon ihre Häuser verlassen und hielten sich im Freien auf. © REUTERS | REUTERS TV
Die Erdstöße ereigneten sich in jener Region, die erst Ende August von einem heftigen Beben getroffen worden war.
Die Erdstöße ereigneten sich in jener Region, die erst Ende August von einem heftigen Beben getroffen worden war. © dpa | Matteo Crocchioni
Damals kamen 298 Menschen ums Leben, die meisten von ihnen in der Ortschaft Amatrice. Der dortige Bürgermeister Sergio Pirozzi sagte, auch in seinem Ort sei es erneut zu Schäden gekommen. „Es gab Einstürze, aber nur von Gebäuden, die schon beschädigt waren“, sagte er laut Ansa. „Natürlich weckt das wieder die Angst.“
Damals kamen 298 Menschen ums Leben, die meisten von ihnen in der Ortschaft Amatrice. Der dortige Bürgermeister Sergio Pirozzi sagte, auch in seinem Ort sei es erneut zu Schäden gekommen. „Es gab Einstürze, aber nur von Gebäuden, die schon beschädigt waren“, sagte er laut Ansa. „Natürlich weckt das wieder die Angst.“ © dpa | Matteo Crocchioni
Nun hat es die Orte Visso, Ussita, Castelsantangelo sul Nera, Muccia, Pieve Torina, San Ginesio, Camerino und Caldarola getroffen. „Es ist eine sehr harte Probe auf psychologischer Ebene“, sagte der Bürgermeister der Gemeinde Castelsantangelo, Mauro Falcucci, Repubblica TV. Augenzeugen in der Unglücksregion hatten zunächst von einer „apokalyptischen Situation“ gesprochen.
Nun hat es die Orte Visso, Ussita, Castelsantangelo sul Nera, Muccia, Pieve Torina, San Ginesio, Camerino und Caldarola getroffen. „Es ist eine sehr harte Probe auf psychologischer Ebene“, sagte der Bürgermeister der Gemeinde Castelsantangelo, Mauro Falcucci, Repubblica TV. Augenzeugen in der Unglücksregion hatten zunächst von einer „apokalyptischen Situation“ gesprochen. © dpa | Matteo Crocchioni
Mancherorts war der Strom ausgefallen, es wurden Einstürze erwartet. In den Marken sollten drei Krankenhäuser geräumt werden. Viele Schulen sollten am Donnerstag geschlossen bleiben.
Mancherorts war der Strom ausgefallen, es wurden Einstürze erwartet. In den Marken sollten drei Krankenhäuser geräumt werden. Viele Schulen sollten am Donnerstag geschlossen bleiben. © dpa | Roberto Almonti
Die Karte zeigt den Ort des Erdbebens in Mittelitalien.
Die Karte zeigt den Ort des Erdbebens in Mittelitalien. © dpa-infografik | dpa-infografik GmbH