Kansas. Ein Amerikaner überfällt eine Bank und wird festgenommen. Freiwillig – denn er will lieber in Haft als bei seiner Ehefrau bleiben.

Wenn sich Ehepaare nicht mehr so gut verstehen, gehen sie zur Eheberatung. Klappt das nicht, folgt meist die Trennung und als Schlussstrich die Scheidung. Der Amerikaner Lawrence John Ripple entschied sich für einen anderen Weg: den Banküberfall. Nur um nicht mehr mit seiner Frau zusammensein zu müssen.

Der 70-Jährige machte sich am vergangenen Freitag auf den Weg in eine Bank in Kansas City im US-Bundesstaat Kansas. Laut der Zeitung „The Kansas City Star“ übergab er dort einem Kassierer einen Zettel auf dem „Ich habe eine Waffe, geben Sie mir Geld!“ stand. Der Angestellte ging auf die Forderung ein und gab Lawrence Ripple Bargeld.

Bankräuber wartet auf Polizeibeamte

Doch statt zu fliehen und sich mit dem Geld ein schönes Leben zu machen, setzte sich Ripple in die Lobby der Bank. Als ein Wachmann auf ihn zukam, sagte der 70 Jahre alte Amerikaner nur: „Ich bin der, den sie suchen.“ Der Sicherheitsmann nahm das erbeutete Geld an sich und rief sofort die Polizei, die im selben Gebäudekomplex wie die Bank untergebracht ist.

Im Verhör erzählte Ripple den Beamten von seinen Eheproblemen. Er und seine Frau hätten gestritten und er wolle nicht länger in dieser Situation leben. Die Notiz, die er für seinen Bankraub nutzte, habe er sogar vor den Augen seiner Frau geschrieben: „Ich habe ihr gesagt, dass ich lieber im Gefängnis bin als zu Hause.“

Am Dienstag wurde Lawrence John Ripple wegen Bankraubs angeklagt, wie „Daily Mail“ schreibt. Gerichtsunterlagen zufolge habe er auf keinen Anwalt bestanden. Ripple wollte wohl sichergehen, dass er auch wirklich von seiner Ehefrau getrennt wird. (jha)