Nentershausen. In Hessen ist ein Känguru mit einem Sprung über einen 2,50 Meter hohen Zaun aus seinem Gehege entwischt. Das Einfangen wird schwierig.

Ein Känguru ist über den 2,50 Meter hohen Zaun seines Geheges im osthessischen Nentershausen gesprungen und im Wald verschwunden. Das Einfangen sei schwierig, denn das Tier lasse sich nicht so gerne anfassen, sagte ein Sprecher der Polizei in Rotenburg an der Fulda am Sonntag. Bei dem warmen Wetter bleibe das Känguru tagsüber in den Wäldern und sei kaum zu finden.

Die Polizei beteiligt sich nicht an der Suche, solange das Tier keine Gefahr darstellt, zum Beispiel für den Straßenverkehr. „Wir suchen Menschen, keine Tiere“, sagte ein Sprecher in Fulda.

Känguru gehörte zu zwei Brüdern

Das etwa ein Meter große Tier gehört nach Angaben der Polizei einem Mann, der zusammen mit seinem Bruder auf einem einsamen Hof bei Nentershausen-Weißenhasel lebt. Erst vor anderthalb Wochen habe er das zwei bis drei Jahre alte Känguru von einem Züchter in der Nähe gekauft.

Ein Suchtrupp aus Jägern habe das Känguru schon gesichtet und sei einmal bis auf zwei Meter herangekommen, sagte der Polizeisprecher in Rotenburg weiter. Doch das Tier sei entkommen. „Zum Einfangen muss man es am Schwanz packen, das ist nicht einfach“, sagte er. Für einen Betäubungspfeil eines Tierarztes müsste der Besitzer 400 Euro zahlen. Für den Fall, dass jemand das Tier entdeckt, hat er noch einen Tipp: Das Känguru mag Weißbrot. (dpa)