Berlin. Die neunjährige Giulia starb bei dem Erdbeben in Italien. Ein Feuerwehrmann schrieb ihr einen bewegenden Brief – als Entschuldigung.

„Ciao, Kleine“, beginnt der Brief des Feuerwehrmanns mit Namen Andrea. Der Mann gehörte zu den Rettungskräften, die in dem vom Erdbeben völlig zerstörten italienischen Ort Pescara del Tronto in den eingestürzten Häusern nach Überlebenden gruben. Weiter heißt es in dem handgeschriebenen Brief: „Entschuldige, dass wir zu spät kamen, als Du bereits aufgehört hattest zu atmen. Aber ich will, dass Du da oben weißt, dass wir alles Menschenmögliche versucht haben, um dich da herauszuholen.“

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Adressat des Briefes, der am Sonntag bei der Trauerfeier für die 291 Toten des verheerenden Erdbebens in Mittelitalien auf einem kleinen Sarg lag, ist Giulia. Die Neunjährige starb unter den Trümmern. Ihre vierjährige Schwester Giorgia konnten die Helfern lebend bergen. Sie hielt unter den Trümmern die tote Giulia umarmt. Es ist eines der vielen herzzerreißenden Schicksale, die die Katastrophe mit sich brachte.

„Wenn ich nach Hause nach L’Aquila zurückkehre“, schreibt Feuerwehrmann Andrea weiter, „dann weiß ich, dass es einen Engel gibt, der aus dem Himmel auf mich blickt und nachts wirst Du ein leuchtender Stern sein. Ciao Giulia, auch wenn Du mich nie gekannt hast. Ich hab Dich lieb.“ (W.B.)