Naypyidaw. Im südostasiatischen Land Myanmar hat es ein schweres Erdbeben gegeben. Durch die Erdstöße sollen vier Menschen getötet worden sein.
Bei einem starken Erdbeben in Myanmar sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Dies bestätigte das Ministerium für Sozialfürsorge in der Hauptstadt Naypyidaw am Mittwoch. Unter den Opfern seien ein sieben- und ein 15-jähriges Mädchen sowie eine männliche Person unbekannten Alters in Bagan nördlich vom Zentrum des Bebens, sagte das Informationsministerium auf Facebook. Bei dem vierten Todesopfer handelt es sich lokalen Medienberichten zufolge um einen 22-Jährigen, der in Pakokku unweit von Bagan unter den Trümmern eines Gebäudes begraben wurde.
Das Beben hatte Myanmar um etwa 12.35 Uhr (MESZ) erschüttert. Nach Angaben des Geophysischen Instituts Potsdam hatte es eine Stärke von 7,0 und lag in 91 Kilometern Tiefe. Die US-Erdbebenwarte USGS sprach von 6,8 und einer Tiefe von 84,1 Kilometern. Das Zentrum liege 25 Kilometer westlich der Stadt Chauk im mittleren Teil des Landes. Durch die Erschütterungen wurden auch die weltberühmten historischen Tempel von Bagan sowie das Parlamentsgebäude in Naypyidaw beschädigt.
Erdstöße waren auch in Bangkok zu spüren
Lokalen Medienberichten zufolge war das Beben auch in den benachbarten Ländern Indien, Bangladesch und Thailand zu spüren. Ein Twitter-Nutzer berichtete, dass die Erdstöße auch im rund 1000 Kilometer entfernten Bangkok zu spüren waren. (bekö/dpa)