Home Aus aller Welt Hilfe für die Kinder in Äthiopien Dürrekatastrophe Hilfe für die Kinder in Äthiopien 17.06.2016, 14:44 Uhr • Lesezeit: 1 Minute Katastrophen wie die Dürre in Äthiopien treffen besonders die Kinder. Unterstützung kommt von der Kindernothilfe und Natalia Wörner. Ein Zelt als Schule: Ein Mitglied des Nomaden-Clans in der Afar-Wüste hat sich zum Lehrer ausbilden lassen und unterrichtet die Kinder vormittags für einige Stunden. © Steffi Dobmeier | Steffi Dobmeier Die deutsche Schauspielerin Natalia Wörner besucht eine Unterrichtsstunde. Die Kinder sitzen auf bunten Plastikstühlen, wenn es nicht reicht, setzen sie sich auf den Boden. © Frank Rothe | Frank Rothe Am liebsten lesen die Kinder. Egal ob Buchstaben des äthiopischen Alphabets, Zahlen oder Tiernamen. © Frank Rothe | Frank Rothe Besonders stolz sind sie, wenn sie endlich ihren Namen schreiben können. © Frank Rothe | Frank Rothe Jeden Vormittag treffen sich die etwa 35 Kinder in dem Zelt, das die Kindernothilfe gekauft hat. Wenn die Jungen und Mädchen zu unruhig werden, dann wird gesungen und getanzt. © Frank Rothe | Frank Rothe Einige Schüler hat Lehrer Abdu Mohammed Ali schon angesteckt. Aisha (11) sagt, sie möchte später auch Lehrerin werden. © Steffi Dobmeier | Steffi Dobmeier Das Zelt ist mit einer luftdurchlässigen Plane bespannt. Draußen ist es mehr als 45 Grad heiß, im Schulzelt erstaunlich kühl. © Frank Rothe | Frank Rothe Außer dem weißen Schulzelt und den kleinen Hütten – Aris genannt – gibt es in der Afar-Wüste an der Grenze zu Djibouti nicht viel. © Frank Rothe | Frank Rothe In Äthiopien gibt es immer wieder schlimme Trockenphasen, in den vergangenen 30 Jahren acht Mal. Das Wetterphänomen El Niño hat die Lage verschlimmert. So gravierend wie derzeit war die Dürre seit den achtziger Jahren nicht mehr. © Steffi Dobmeier Die Nomaden sind an das unwegsame Gelände und auch an die Hitze gewöhnt. Die Nahrungsmittelknappheit und die Dürre treffen sie dennoch besonders hart. © Steffi Dobmeier Der Clan der Nomaden lebt seit Jahrhunderten in der Wüste im Nordosten Äthiopiens. Die Frauen, die oft mehr als fünf Kinder haben, sind für Essen und Erziehung zuständig. © Frank Rothe | Frank Rothe Die Kindernothilfe unterstützt die Nomaden zusammen mit lokalen Partnerorganisationen mit regelmäßigen Lebensmittellieferungen. Helfer bringen Säcke mit Mais und Wasserkanister in die Wüste, manchmal werden auch Ziegen verteilt. © Frank Rothe | Frank Rothe Weil die Ziegen unterschiedlich groß sind, werden sie unter den Nomadenfamilien verlost. Natalia Wörner hat dabei geholfen. Vor allem... © Frank Rothe | Frank Rothe ... die Kinder freuen sich über die Tiere. Sie beginnen sofort damit... © Frank Rothe | Frank Rothe .. die Ziegen an Leinen zu binden und mit ihnen herumzutollen. © Frank Rothe | Frank Rothe Der schlammige Tümpel ist die einzige Wasserquelle in der Nähe. Tiere und Menschen trinken daraus, die Nomaden nutzen das Wasser auch, um sich zu waschen. © Frank Rothe | Frank Rothe Mit der kleinen blauen Kanne holt ein Junge Wasser aus dem Tümpel zum Kochen. © Frank Rothe | Frank Rothe Die Schwankungen des Wetters haben zu einer schlimmen Nahrungsmittelknappheit in Teilen des Landes geführt. Besonders betroffen sind die Nomaden, die schon seit Jahrhunderten von der Viehzucht leben. Ohne Gras und Wasser können die Ziegen keine Milche geben – und die Kinder haben nichts zu essen. © Frank Rothe | Frank Rothe „Bald müssen wir wieder weiterziehen“, sagt Mohammed, der Chef des Nomaden-Clans. Das Wasser im Tümpel wird immer weniger. © Frank Rothe | Frank Rothe Im Schnitt ziehen die Nomaden drei Mal im Jahr weiter. Sie nehmen ihre Zelte und auch die Schule mit. © Steffi Dobmeier Unterstützung kommt von der Kindernothilfe auch für ein anderes Projekt. In Martula Mariam, einige Stunden nördlich der Hauptstadt Addis Abeba, verteilen lokale Partnerorganisationen Essen in einer Schule. © Frank Rothe | Frank Rothe Früher kamen von den 630 Schülerinnen und Schülern etwa 400 nicht regelmäßig zum Unterricht. Sie mussten zu Hause mithelfen, für Essen sorgen oder waren ohne Nahrung schlicht zu schwach für den teils langen Weg zur Schule. © Frank Rothe | Frank Rothe Das Projekt gibt es erst seit wenigen Wochen. Der gesamte Schulbezirk ist von der Dürre betroffen. © Steffi Dobmeier Inzwischen kommen wieder fast alle Kinder zum Unterricht. Für viele ist das Essen – entweder frisches Brot oder Reis, von sechs Müttern morgens gebacken und gekocht – die einzige Mahlzeit am Tag. © Frank Rothe | Frank Rothe Auf dem Schulgelände wurde ein Brunnen gebohrt. Mit dem Grundwasser, das aus großen gelben Kanistern kommt, ... © Steffi Dobmeier ... waschen sich die Schülerinnern und Schüler vor und nach dem Essen die Hände. © Frank Rothe | Frank Rothe In der Gegend gibt es inzwischen mehrere Brunnen. Traditionell sind die Frauen dafür zuständig, Wasser für die Familien zu besorgen. Schon junge Mädchen schleppen die schweren Kanister kilometerweit nach Hause. © Frank Rothe | Frank Rothe Die Familien in Martula Mariam arbeiten vor allem als Bauern, so wie der 66-jährige Lule Mekonnen. „Die Ernte wird immer weniger“, sagt er. Seit mehreren Monaten bekommt er Unterstützung von der Regierung. 15 Kilogramm Mais pro Familie. „Aber das reicht nicht.“ © Frank Rothe | Frank Rothe Die Bauern in der Gegend säen spezielle hitzeresistente Saat aus. Mais, Gerste, Weizen. Sie haben eine Schulung bekommen, wie sie ihre Landwirtschaft nachhaltig gestalten können. © Frank Rothe | Frank Rothe Die Kinder der Familie helfen mit. Natalia Wörner hat ihnen bei der Arbeit über die Schulter geschaut. © Frank Rothe | Frank Rothe Steffi Dobmeier