Stockholm. Deutschland hat das ESC-Finale wie schon im Vorjahr als Letzter beendet. Jamie-Lee holte nur elf Punkte. Der Sieg ging an die Ukraine.

„Come Together“ – so lautete das Motto des 61. „Eurovision Song Contest“ in Stockholm. Und es kamen viele: Musiker, Fans, Schaulustige. Sie sahen einen Favoritensieg: Mit 534 Punkten gewann Jamala aus der Ukraine mit dem politischen Lied „1944“ den paneuropäischen Wettbewerb, gefolgt von Dami Im aus Australien und Sergej Lasarew aus Russland. Deutschlands Kandidatin Jamie-Lee Kriewitz landete abgeschlagen auf dem letzen Platz (elf Punkte).

Ein Gewinner des Abends war Europa. Die nationalen Eitelkeiten im Vorfeld gingen unter in der spektakulären Show, die in Schweden auf die Beine gestellt und von Comedian Petra Mede und ESC-Vorjahressieger Måns Zelmerlöw moderiert wurde. Russland hatte sich im Vorfeld über den ukrainischen Beitrag „1944“ von Jamala beschwert, der die Vertreibung der Krimtataren durch Stalin beschreibt. Die Armenierin Iveta Mukuchyan hatte im Halbfinale durch das Schwenken einer Fahne der umstrittenen Region Bergkarabach irritiert. Auf den Straßen und Plätzen Stockholms und in den Arenen spielte das alles keine Rolle. Womöglich aber beim Abstimmungsverhalten.

Die Ukraine gewinnt das ESC-Finale

Die Ukraine hat die meisten Punkte geholt und ist Sieger des Eurovision Song Contests 2016. Die Trophäe geht an Jamala und ihren Song „1944“.
Die Ukraine hat die meisten Punkte geholt und ist Sieger des Eurovision Song Contests 2016. Die Trophäe geht an Jamala und ihren Song „1944“. © dpa | Britta Pedersen
Millionen Fans weltweit haben am Samstagabend beim 61. ESC-Finale mitgefiebert. 26 Kandidaten waren in Stockholm ins Rennen gegangen. Deutschland ist auf dem letzten Platz gelandet.
Millionen Fans weltweit haben am Samstagabend beim 61. ESC-Finale mitgefiebert. 26 Kandidaten waren in Stockholm ins Rennen gegangen. Deutschland ist auf dem letzten Platz gelandet. © dpa | Britta Pedersen
Den Anfang des 61. Eurovision Song Contests in Stockholm machte die 19-Jährige Laura Tesoro. Sie ging mit „What’s The Pressure“ für Belgien ins Rennen ...
Den Anfang des 61. Eurovision Song Contests in Stockholm machte die 19-Jährige Laura Tesoro. Sie ging mit „What’s The Pressure“ für Belgien ins Rennen ... © dpa | Britta Pedersen
... und brachte den Funk auf die Bühne.
... und brachte den Funk auf die Bühne. © dpa | Maja Suslin
Gabriela Gunčíková ging mit „I Stand“ für die Tschechische Republik an den Start.
Gabriela Gunčíková ging mit „I Stand“ für die Tschechische Republik an den Start. © dpa | Britta Pedersen
Mit einem bodenlangen, weißen Kleid vertrat sie Tschechien, das zum fünften Mal beim ESC dabei war.
Mit einem bodenlangen, weißen Kleid vertrat sie Tschechien, das zum fünften Mal beim ESC dabei war. © dpa | Maja Suslin
Er galt als einer der ESC-Favoriten: Douwe Bob mit „Slow Down“.
Er galt als einer der ESC-Favoriten: Douwe Bob mit „Slow Down“. © dpa | Britta Pedersen
Er sang für die Niederlande – mit Tattoo am Hals.
Er sang für die Niederlande – mit Tattoo am Hals. © dpa | Britta Pedersen
Samra Rahimli mit ihrem Song „Miracle“ für Aserbaidschan.
Samra Rahimli mit ihrem Song „Miracle“ für Aserbaidschan. © dpa | Britta Pedersen
Rahimli trat mit männlicher Verstärkung und goldenem Ganzkörper-Anzug auf.
Rahimli trat mit männlicher Verstärkung und goldenem Ganzkörper-Anzug auf. © dpa | Britta Pedersen
Für Ungarn ging Freddie mit „Pioneer“ an den Start.
Für Ungarn ging Freddie mit „Pioneer“ an den Start. © dpa | Britta Pedersen
Ein sehr gut aussehendes, singendes Model – die Stimme wie ein Reibeisen.
Ein sehr gut aussehendes, singendes Model – die Stimme wie ein Reibeisen. © dpa | Maja Suslin
Für Italien kam Francesca Michielin mit „No Degree Of Separation“. Sehr unschuldig im Vergleich zur Künstlerin aus Aserbaidschan etwa.
Für Italien kam Francesca Michielin mit „No Degree Of Separation“. Sehr unschuldig im Vergleich zur Künstlerin aus Aserbaidschan etwa. © dpa | Britta Pedersen
Hovi Star und seine Haartolle sangen für Israel.
Hovi Star und seine Haartolle sangen für Israel. © dpa | Britta Pedersen
„Made Of Stars“ hörte sich ganz ordentlich an – mehr noch imponierte die glitzernde Bühne.
„Made Of Stars“ hörte sich ganz ordentlich an – mehr noch imponierte die glitzernde Bühne. © dpa | Britta Pedersen
Poli Genova war schon zum zweiten Mal dabei.
Poli Genova war schon zum zweiten Mal dabei. © dpa | Britta Pedersen
Sie sang für Bulgarien „If Love Was A Crime“.
Sie sang für Bulgarien „If Love Was A Crime“. © dpa | Britta Pedersen
Gastgeberland Schweden schickte den 17-jährigen Frans mit „If I Were Sorry“ ins Rennen. Das Publikum flippte aus. Kreischalarm in der Globe Arena.
Gastgeberland Schweden schickte den 17-jährigen Frans mit „If I Were Sorry“ ins Rennen. Das Publikum flippte aus. Kreischalarm in der Globe Arena. © dpa | Britta Pedersen
Der Song ist gut. Und Frans blieb total relaxed und sympathisch.
Der Song ist gut. Und Frans blieb total relaxed und sympathisch. © dpa | Britta Pedersen
 Der nächste Sommerhit?
Der nächste Sommerhit? © dpa | Maja Suslin
Ja - mie - Lee ! Ja - mie - Lee ! Ja - mie - Lee ! Ja - mie - Lee !
Ja - mie - Lee ! Ja - mie - Lee ! Ja - mie - Lee ! Ja - mie - Lee ! © dpa | Britta Pedersen
Jamie-Lee mit ihrem Song
Jamie-Lee mit ihrem Song "Ghost". © dpa | Britta Pedersen
Jamie-Lee trug ein blaues Tütü-Kleid und ein Blumennest auf dem Kopf.
Jamie-Lee trug ein blaues Tütü-Kleid und ein Blumennest auf dem Kopf. © dpa | Britta Pedersen
Sie ging als Zehnte an den Start. „Ein klasse Auftritt“, sagte ARD-Kommentator Peter Urban. Am Ende gab es allerdings nur elf Punkte – und den letzten Platz.
Sie ging als Zehnte an den Start. „Ein klasse Auftritt“, sagte ARD-Kommentator Peter Urban. Am Ende gab es allerdings nur elf Punkte – und den letzten Platz. © dpa | Britta Pedersen
Für Frankreich trat der favorisierte Amir auf. Er schmetterte den Song „J’ai cherché“.
Für Frankreich trat der favorisierte Amir auf. Er schmetterte den Song „J’ai cherché“. © dpa | Britta Pedersen
Kommentator Peter Urban verglich sein Äußeres mit Elyas M’Barek.
Kommentator Peter Urban verglich sein Äußeres mit Elyas M’Barek. © dpa | Britta Pedersen
Polen schickte Michal Szpak mit „Colour Of Your Life“ auf die ESC-Bühne.
Polen schickte Michal Szpak mit „Colour Of Your Life“ auf die ESC-Bühne. © dpa | Britta Pedersen
Trotz gewöhnungsbedürftigem Outfit und langer Haarpracht wirkte der Song doch recht langweilig.
Trotz gewöhnungsbedürftigem Outfit und langer Haarpracht wirkte der Song doch recht langweilig. © dpa | Maja Suslin
Eine tolle Stimme aus Australien. Dami Im sang „Sound Of Silence“ – mit viel Pathos.
Eine tolle Stimme aus Australien. Dami Im sang „Sound Of Silence“ – mit viel Pathos. © dpa | Britta Pedersen
Australien war zum zweiten Mal beim ESC dabei. Die Australier sind große Fans des Song Contests ...
Australien war zum zweiten Mal beim ESC dabei. Die Australier sind große Fans des Song Contests ... © dpa | Britta Pedersen
... und überzeugten mit ihrem Auftritt. Am Ende musste sich Dami Im nur Jamala aus der Ukraine geschlagen geben.
... und überzeugten mit ihrem Auftritt. Am Ende musste sich Dami Im nur Jamala aus der Ukraine geschlagen geben. © dpa | Maja Suslin
Zypern schickte seine harten Kerle nach Stockholm.
Zypern schickte seine harten Kerle nach Stockholm. © dpa | Britta Pedersen
Die Band Minus One präsentierte den Song „Alter Ego“.
Die Band Minus One präsentierte den Song „Alter Ego“. © dpa | Britta Pedersen
Mit der Startnummer 15 trällerte Sanja Vučič für Serbien.
Mit der Startnummer 15 trällerte Sanja Vučič für Serbien. © dpa | Britta Pedersen
Die serbische Sängerin wurde von vier weiteren Damen im schwarzen Lederoutfit tänzerisch begleitet.
Die serbische Sängerin wurde von vier weiteren Damen im schwarzen Lederoutfit tänzerisch begleitet. © dpa | Maja Suslin
Litauen schickte Donny Montell ins Rennen und gab die Mainstream-Nummer „I’ve Been Waiting For This Night“ zum Besten.
Litauen schickte Donny Montell ins Rennen und gab die Mainstream-Nummer „I’ve Been Waiting For This Night“ zum Besten. © dpa | Britta Pedersen
Nebelmaschine und Outfitwechsel!
Nebelmaschine und Outfitwechsel! © dpa | Maja Suslin
Für Kroatien ging Nina Kraljić mit „Lighthouse“ an den Start. Den Song haben zwei Österreicher geschrieben.
Für Kroatien ging Nina Kraljić mit „Lighthouse“ an den Start. Den Song haben zwei Österreicher geschrieben. © dpa | Maja Suslin
Auch dieses Jahr bot der ESC das obligatorische Wechselkleid.
Auch dieses Jahr bot der ESC das obligatorische Wechselkleid. © dpa | Maja Suslin
Der nächste Favorit war Russland mit Sergey Lazarev.
Der nächste Favorit war Russland mit Sergey Lazarev. © dpa | Britta Pedersen
Die Popnummer war relativ lahm, die Choreographie dafür umso aufwendiger.
Die Popnummer war relativ lahm, die Choreographie dafür umso aufwendiger. © dpa | Maja Suslin
Peter Urban kommentierte: „Der russische Marco Reus.“
Peter Urban kommentierte: „Der russische Marco Reus.“ © dpa | Britta Pedersen
Spanien wollte mit Barei den ESC-Pokal holen.
Spanien wollte mit Barei den ESC-Pokal holen. © dpa | Maja Suslin
Sie trat als Neunzehnte mit dem Song „Say Yay!“ auf.
Sie trat als Neunzehnte mit dem Song „Say Yay!“ auf. © dpa | Maja Suslin
Lettland versuchte es mit Justs und „Heartbeat“.
Lettland versuchte es mit Justs und „Heartbeat“. © dpa | Maja Suslin
Eine solide Disco-Nummer.
Eine solide Disco-Nummer. © dpa | Britta Pedersen
Ein heftig diskutierter ESC-Beitrag aus der Ukraine, der von der Deportation der Krimtataren handelt, kam von Jamala legte ihren ganzen Schmerz in den Song „1944“. Sie holte die begehrte Trophäe und schafft es auf Platz eins.
Ein heftig diskutierter ESC-Beitrag aus der Ukraine, der von der Deportation der Krimtataren handelt, kam von Jamala legte ihren ganzen Schmerz in den Song „1944“. Sie holte die begehrte Trophäe und schafft es auf Platz eins. © dpa | Britta Pedersen
Endlich wieder Glitzer. Malta wurde von Ira Losco und ihrem Song „Walk On Water“ vertreten.
Endlich wieder Glitzer. Malta wurde von Ira Losco und ihrem Song „Walk On Water“ vertreten. © dpa | Maja Suslin
Sie ist im vierten Monat schwanger.
Sie ist im vierten Monat schwanger. © dpa | Britta Pedersen
Die „Young Georgian Lolitaz“, eine Indie-Rockband aus Georgien startete auf Platz 23. Mit „Midnight Gold“ lieferten ...
Die „Young Georgian Lolitaz“, eine Indie-Rockband aus Georgien startete auf Platz 23. Mit „Midnight Gold“ lieferten ... © dpa | Britta Pedersen
... die Jungs einen soliden Indie-Song.
... die Jungs einen soliden Indie-Song. © dpa | Britta Pedersen
Österreich schickte die hübsche Zoë mit „Loin d’ici“ ins Rennen.
Österreich schickte die hübsche Zoë mit „Loin d’ici“ ins Rennen. © dpa | Britta Pedersen
Joe and Jake kamen aus Großbritannien.
Joe and Jake kamen aus Großbritannien. © dpa | Britta Pedersen
Die Zwei hatten den Song „You’re Not Alone“im Angebot.
Die Zwei hatten den Song „You’re Not Alone“im Angebot. © dpa | Britta Pedersen
Die letzte Nummer des Abends: Iveta Mukuchyan aus Armenien.
Die letzte Nummer des Abends: Iveta Mukuchyan aus Armenien. © dpa | Britta Pedersen
„Love Wave“ wurde mit viel nackter Haut in Szene gesetzt.
„Love Wave“ wurde mit viel nackter Haut in Szene gesetzt. © dpa | Britta Pedersen
1/56

Schon seit Tagen vermischten sich bei den Halbfinals, Juryshows und Proben Touristen und ESC-Fans aus den 42 teilnehmenden Nationen inklusive Australien. Besonders vor der Finalshow am Sonnabend trotzten Zehntausende dem windigen, kühlen Wetter in Glitzerkleidern, Ganzkörperanzügen, bunt bemalten Gesichtern, blinkenden LED-Kreationen und Tierkostümen. Und wer nicht als Drag-Queen auf allerhöchsten Absätzen in die U-Bahn stöckelte, schwenkte zumindest ein Papierfähnchen in den Landesfarben oder legte sich eine Blumenkette um.

Alle Platzierungen beim ESC 2016

Platz 26: Jamie Lee hat für Deutschland 11 Punkte geholt und damit den letzten Platz mit dem Song „Ghost“ belegt.
Platz 26: Jamie Lee hat für Deutschland 11 Punkte geholt und damit den letzten Platz mit dem Song „Ghost“ belegt. © Getty Images | Michael Campanella
Platz 25: Gabriela Gunčíková sang für Tschechien „I Stand“ - und bekam dafür immerhin 30 Punkte mehr als Deutschland: 41.
Platz 25: Gabriela Gunčíková sang für Tschechien „I Stand“ - und bekam dafür immerhin 30 Punkte mehr als Deutschland: 41. © Getty Images | Michael Campanella
Platz 24: Joe And Jake sind für Großbrtitannien mit dem Song „You’re Not Alone“ angetreten. Ergebnis: 62 Punkte.
Platz 24: Joe And Jake sind für Großbrtitannien mit dem Song „You’re Not Alone“ angetreten. Ergebnis: 62 Punkte. © WireImage | Michael Campanella
Platz 23: Nina Kraljić für Kroatien mit ihrem Song „Lighthouse“ (73 Punkte).
Platz 23: Nina Kraljić für Kroatien mit ihrem Song „Lighthouse“ (73 Punkte). © Getty Images | Michael Campanella
Platz 22: „Say Yay!“ klingt zwar fröhlich, am Ende gab es für Barei aus Spanien trotzdem nur 77 Punkte.
Platz 22: „Say Yay!“ klingt zwar fröhlich, am Ende gab es für Barei aus Spanien trotzdem nur 77 Punkte. © dpa | Maja Suslin
Platz 21: Für Zypern Minus One mit „Alter Ego“ (96 Punkte).
Platz 21: Für Zypern Minus One mit „Alter Ego“ (96 Punkte). © dpa | Britta Pedersen
Platz 20: Nika Koscharow & Young Georgian Lolitaz für Georgien. 104 Punkte gab es für den Song „Midnight Gold“.
Platz 20: Nika Koscharow & Young Georgian Lolitaz für Georgien. 104 Punkte gab es für den Song „Midnight Gold“. © dpa | Britta Pedersen
Platz 19: Mit „Pioneer“ ist Freddie für Ungarn angetreten (108 Punkte).
Platz 19: Mit „Pioneer“ ist Freddie für Ungarn angetreten (108 Punkte). © dpa | Britta Pedersen
Platz 18: ZAA Sanja Vučić aus Serbien für „Goodbye (Shelter) (115 Punkte).
Platz 18: ZAA Sanja Vučić aus Serbien für „Goodbye (Shelter) (115 Punkte). © dpa | Maja Suslin
Platz 17: Samra holte 117 Punkte für Aserbaidschan mit dem Song „Miracle“.
Platz 17: Samra holte 117 Punkte für Aserbaidschan mit dem Song „Miracle“. © Getty Images | Michael Campanella
Platz 16: Mit Naturverbundenheit holte die Sängerin Francesca Michielin aus Italien 124 mit dem Song „No Degree Of Seperation“.
Platz 16: Mit Naturverbundenheit holte die Sängerin Francesca Michielin aus Italien 124 mit dem Song „No Degree Of Seperation“. © Getty Images | Michael Campanella
Platz 15: Justs sang für Lettland „Heartbeat“ (132 Punkte)
Platz 15: Justs sang für Lettland „Heartbeat“ (132 Punkte) © imago/ITAR-TASS | imago stock&people
Platz 14: 135 Punkte bekam Hovi Star aus Israel für den Song „Made Of Stars“.
Platz 14: 135 Punkte bekam Hovi Star aus Israel für den Song „Made Of Stars“. © imago/ITAR-TASS | imago stock&people
Platz 13: Österreich schickte ZOË ins Rennen. Sie sang auf Französisch und sammelte für „Loin d’ici“ 151 Punkte ein.
Platz 13: Österreich schickte ZOË ins Rennen. Sie sang auf Französisch und sammelte für „Loin d’ici“ 151 Punkte ein. © imago/ITAR-TASS | imago stock&people
Platz 12: Ira Losco aus Malta. Mit „Walk On Water“ kam sie auf 153 Punkte.
Platz 12: Ira Losco aus Malta. Mit „Walk On Water“ kam sie auf 153 Punkte. © Getty Images | Michael Campanella
Platz 11: Die Niederlande schickten Douwe Bob nach Stockholm. „Slud Down“ verpasste die Top 10 (153 Punkte).
Platz 11: Die Niederlande schickten Douwe Bob nach Stockholm. „Slud Down“ verpasste die Top 10 (153 Punkte). © Getty Images | Michael Campanella
Platz 10: Laura Tesoro sang für Belgien „What’s The Pressure“ (181 Punkte).
Platz 10: Laura Tesoro sang für Belgien „What’s The Pressure“ (181 Punkte). © Getty Images | Michael Campanella
Platz 9: Donny Montell holte mit „I’ve Been Waiting For This Night“ 200 Punkte für sein Land Litauen.
Platz 9: Donny Montell holte mit „I’ve Been Waiting For This Night“ 200 Punkte für sein Land Litauen. © REUTERS | TT NEWS AGENCY
Platz 8: Michal Szpak aus Polen mit „Color Of Your Life“ (229 Punkte).
Platz 8: Michal Szpak aus Polen mit „Color Of Your Life“ (229 Punkte). © REUTERS | TT NEWS AGENCY
Platz 7: „Love Wave“ sang Iweta Mukutschjan für Armenien (249 Punkte).
Platz 7: „Love Wave“ sang Iweta Mukutschjan für Armenien (249 Punkte). © dpa | Britta Pedersen
Platz 6: Amir aus Frankreich mit „J’ai Cherché“ (257 Punkte).
Platz 6: Amir aus Frankreich mit „J’ai Cherché“ (257 Punkte). © Getty Images | Michael Campanella
Platz 5: Frans hatte ein Heimspiel in Schweden und schaffte es mit „If I Were Sorry“ immerhin in die Top 5 (261 Punkte).
Platz 5: Frans hatte ein Heimspiel in Schweden und schaffte es mit „If I Were Sorry“ immerhin in die Top 5 (261 Punkte). © dpa | Britta Pedersen
Platz 4: Poli Genova holte mit „If Love Was A Crime“ 307 Punkte für ihr Land Bulgarien.
Platz 4: Poli Genova holte mit „If Love Was A Crime“ 307 Punkte für ihr Land Bulgarien. © imago/ITAR-TASS | imago stock&people
Platz 3: Mit einer aufwendigen Animation und dem Song „You Are The Only One“ sammelte Sergey Lazarev 491 Punkte bei Jury und Publikum ein.
Platz 3: Mit einer aufwendigen Animation und dem Song „You Are The Only One“ sammelte Sergey Lazarev 491 Punkte bei Jury und Publikum ein. © imago/ITAR-TASS | imago stock&people
Platz 2: Fast hätte der Eurovision Song Contest 2017 weit außerhalb Europas stattfinden  müssen. Dami Im holt für Australien 511 Punkte mit dem Song „Sound Of Silence“.
Platz 2: Fast hätte der Eurovision Song Contest 2017 weit außerhalb Europas stattfinden müssen. Dami Im holt für Australien 511 Punkte mit dem Song „Sound Of Silence“. © REUTERS | TT NEWS AGENCY
Platz 1: Jamala geann für die Ukraine den ESC 2016 mit dem Song „1944“. Dafür gab es 534 Punkte.
Platz 1: Jamala geann für die Ukraine den ESC 2016 mit dem Song „1944“. Dafür gab es 534 Punkte. © imago/ITAR-TASS | imago stock&people
1/26

Bevor Laura Tesoro aus Belgien mit „What’s The Pressure“ den Wettbewerb druckvoll mit einer Verneigung vor Queens Lied „Another One Bites The Dust“ eröffnete, pilgerten die Fans zu Zehntausenden in die Globe Arena, wo der Sängerwettstreit über die Bühne ging, sowie in das benachbarte - überdachte - Fußballstadion.

Lenas „Satellite“ bringt Zuschauer in Stimmung

Wo sonst die Klubs Djurgårdens IF und Hammarby vor bis zu 33.000 Anhängern kicken, tanzten und feierten schon Stunden vor Showbeginn über 10.000 ausgelassene Zaungäste des großen Public Viewings, angeheizt von auf den Leinwänden eingespielten Klassikern aus 60 Jahren ESC-Geschichte. Mit den größten Applaus erntete übrigens Lenas „Satellite“, Deutschlands Siegerlied aus 2010.

Ein knallbunter Auftritt, aber ein erfolgloser: Jamie-Lee Kriewitz holte beim ESC-Finale in Stockholm nur elf Punkte für Deutschland – der letzte Platz
Ein knallbunter Auftritt, aber ein erfolgloser: Jamie-Lee Kriewitz holte beim ESC-Finale in Stockholm nur elf Punkte für Deutschland – der letzte Platz © REUTERS | TT NEWS AGENCY

So mancher Fan wird während des Reigens der 26. Finalteilnehmer das eine oder andere Mal wehmütig an Loreen, Abba oder auch Lena gedacht haben. Denn auch im 61. Jahr ist die emotionale, dramatische Ballade Marke „Made Of Stars“ von Hovi aus Israel und der Partybeat à la „Say Yay!“ von Barei aus Spanien Standard beim Contest. Aber dafür gab es zumindest Schauwerte wie Tänzer, Rhönradturner, Lichterzauber, Schattenspiele und umwerfend extrovertierte Kostüme zu sehen wie der zeltartige Kimono von Nina Kraljić aus Kroatien oder das Kleid von Poli Genowa aus Bulgarien, die mit „If Love Was A Crime“ dafür sorgte, dass nicht nur Arena und Stadion erstmals richtig ausrasteten. Auch Jamie-Lee bekam freundlichen Szenenapplaus im Saal, als sie in ihrem japanischen Dekora-Kei-Look im Mondschein durch einen Laserwald auf die Bühne marschierte und im Nebel weder Treppen noch Töne verfehlte. Eine gute Performance.

Reich belohnt wurden am Ende aber andere. Dafür sorgte auch das neue Wertungssystem: Zuschauer- und Jurywertung wurden erstmal getrennt vergeben, jeweils bis zu zwölf Punkte für einen Beitrag, sodass ein Land bis zu 24 Punkte erhalten konnte. Erst nach Vergabe der Jurypunkte und einer entsprechenden Vorabtabelle verteilte das Moderatorenpaar die Punkte des Zuschauervotings vom Land mit den wenigsten Punkten bis zum europäischen Fanliebling.

Bei den Jurys lagen Australien, Ukraine und Frankreich vorne, die Zuschauer votierten vor allem für Russland und die Ukraine. Macht unter dem Strich: Triumph für die Ukraine. Und Platz 26 von 26 für Jamie-Lee. Elf Punkte für Deutschland, elf mehr als 2015 in Wien.

Jamie Lee richtete sich auf Facebook noch in der Nacht an ihre Fans. Dabei gab sie sich nicht enttäuscht und dankte für die Unterstützung. „Nächstes Jahr wird Deutschland einen besseren Platz belegen, da bin ich mir sicher“, schrieb sie.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

• So lief der Abend des ESC-Finals in unserem Live-Ticker: