Washington. Die Entscheidung ist für viele Menschen unbezahlbar: Auf 20-Dollar-Noten verdrängt eine Sklavin einen US-Präsidenten und Sklavenhalter.

Erstmals in der Geschichte der USA soll das Porträt einer schwarzen Frau einen Geldschein zieren. Die Sklavin und Fluchthelferin Harriet Tubman wird auf der 20-Dollar-Note zu sehen sein, wie das Finanzministerium in Washington am Mittwoch mitteilte. Auf dem neuen 10-Dollar-Schein werden zudem Aktivisten für das Frauenwahlrecht abgebildet sein.

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Für Unverständnis sorgt in den USA vielfach, dass es noch bis 2030 dauern soll, ehe die neuen 20-Dollar-Noten herauskommen. „Wieso dauert das 14 Jahre?“, fragen auch die Gründerin und die Leiterin der Initiative „Women on 20s“ in einem Beitrag für CNN.

Zumal Finanzminister Jacob J. Lew bei der Würdigung von Harriet Tubman große Worte fand: Ihr Leben „ist eine der großen amerikanischen Geschichten“, sagte er. „Es ist eine Geschichte, die amerikanische Werte spiegelt, amerikanische Demokratie, aber auch die Macht eines Einzelnen, etwas in unserer Demokratie zu verändern.“

Tubman wurde auf einer Plantage in Maryland geboren, entkam der Sklaverei und verhalf ab 1850 als Untergrundkämpferin unzähligen anderen Sklaven zur Freiheit. Sie starb am 10. März 1913.

„Women on 20s“ hat mit dem belgischen Künstler Yann Guittonauch einen Entwurf eines Scheines präsentiert:

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Derzeit ist auf der Note das Antlitz des siebten Präsidenten der USA, Andrew Jackson, abgebildet. Deshalb werden die Banknoten in den USA oft auch „Jacksons“ genannt. Der 1767 geborene Großgrundbesitzer hielt auf seiner Plantage in Tennessee Hunderte Sklaven. Der Politiker, Präsident von 1829 bis 1837, gilt auch als Unterdrücker der nordamerikanischen Ureinwohner. Sein Antlitz soll auf die Rückseite wandern, wo bislang das Weiße Haus zu sehen ist. (mit dpa)