Bad Aibling. Während Polizei und Staatsanwaltschaft auf sichere Informationen der Blackboxen warten, gibt es unbestätigte Meldungen zur Ursache.

  • Zwei Personenzüge in Oberbayern frontal kollidiert
  • Mindestens zehn Tote, 17 Schwerverletzte, 63 Leichtverletzte
  • Nach unbestätigten Berichten „menschliches Versagen“ verantwortlich

Die Zahl der Toten bei dem schweren Zugunglück am Dienstagmorgen im Kreis Rosenheim in Bayern ist auf mindestens zehn gestiegen. Wie die Polizei mitteilte, sei ein Unfallopfer am Nachmittag in einer Klinik verstorben. Nach Behördenangaben gab es 17 Schwerverletzte und 63 leicht Verletzte. Unter den Toten sollen sich Medienberichten zufolge auch die beiden Lokführer sowie zwei Zugbegleiter befinden, die Ermittlungen dazu sind jedoch noch nicht abgeschlossen, wie der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) auf einer Pressekonferenz sagte. Eine Person werde noch vermisst.

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Gegen 6.50 Uhr waren zwei „Meridian“-Züge, die von der Bayerischen Oberlandbahn betrieben werden, auf der eingleisigen Strecke zwischen Holzkirchen und Rosenheim in einer Kurve zusammengestoßen. Dabei entgleisten mehrere Waggons. In dem Zug hätten überwiegend Pendler gesessen, die zwischen München und Rosenheim unterwegs waren, berichtet „Rosenheim24.de“. Aufgrund der Faschingsferien sollen keine Schüler in der Bahn gesessen haben.

Rettungskräfte näherten sich zum Teil auch über den Wasserweg der Unfallstelle.
Rettungskräfte näherten sich zum Teil auch über den Wasserweg der Unfallstelle. © dpa | Sven Hoppe

Die Ursache für das Unglück ist noch unklar. Mehrere Medien hatten darüber berichtet, dass menschliches Versagen der Grund für den Unfall gewesen sei. In einem Stellwerk seien Signale übersteuert und damit beide Züge auf die eingleisige Strecke geschickt worden, berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Gegenüber unserer Redaktion sagte jedoch ein Sprecher der verantwortlichen Polizei in Rosenheim: „Das sind reine Spekulationen. Wir wissen nicht woher die Informationen stammen – aber definitiv nicht von uns.“ Nach Angaben der Polizei sei es noch zu früh, um über die Ursache des Unglücks zu mutmaßen.

Am Mittwoch geht die Suche weiter

Die Bergungsarbeiten waren gegen Dienstagmittag größtenteils abgeschlossen, wie die Polizei mitteilte. Der leitende Notarzt vor Ort führte die aus seiner Sicht erfolgreichen Rettungsarbeiten auf das schnelle Handeln der Helfer und die guten Wetterbedingungen zurück.

Am Mittwoch soll damit begonnen werden, die Zugwracks mit schwerem Gerät zu entfernen. Auch die Suche nach einer an der Unfallstelle noch immer vermissten Person solle dann fortgesetzt werden, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Dienstagabend mit. Am Mittwoch will auch Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) den Unfallort besuchen.

Zugführer hatten kaum Zeit zum Bremsen

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sagte bei einer Pressekonferenz am Mittag, dass zwei von drei Blackboxen an Bord eines Zuges bereits geborgen wurden. Erst wenn diese und die dritte Blackbox ausgewertet seien, sei eine Klärung der Unfallursache möglich. Ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte, dass das Sicherungssystem erst in der vergangenen Woche überprüft worden sei. Auf der Linie kommt das System PZB90 zum Einsatz, das auch eine automatische Zugbremsung vorsieht. Ob es ein technisches Problem oder eine menschlich herbeigeführte Umgehung der Sicherung gegeben habe, sei momentan nicht zu sagen, so Dobrindt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in alle Richtungen – sowohl ein technischer Defekt wie auch menschliches Versagen oder ein Fehlverhalten der Zugführer werden nicht ausgeschlossen.

„Die Züge müssen mit sehr hoher Geschwindigkeit ineinander geprallt sein“, ergänzte der Verkehrsminister. An dieser Stelle seien Züge im Normalfall mit etwa 100 km/h unterwegs. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sagte, dass sich die Zugführer aufgrund des Unglücksortes in einer Kurve erst einen Augenblick vor dem Zusammenstoß gesehen haben dürften. Demnach hätten sie auch keine Chance gehabt, die Geschwindigkeit zu drosseln.

Bahnexperte Carsten Jens zeigte auf tagesschau.de drei mögliche Szenarien des Unfallhergangs auf. Nach seinen Einschätzungen sei denkbar, dass ein oder mehrere Signale ausgefallen seien und die Zugführer danach mit sogenannten Ersatzsignalen fahren. Dann dürfe den Zugführern allerdings kein Fehler unterlaufen. Laut Jens ist es auch möglich, dass von dem Sicherungssystem eine automatische Bremsung an einem der Züge durchgeführt worden sei, der Zug danach aber wieder weitergefahren sei. Nach einer möglicherweise kurzen Notbremsung könne der Zugführer wieder wie gewohnt beschleunigen. Eine dritte Variante wäre, dass die gesamte Sicherungstechnik für die Strecke nicht funktioniert habe.

Verkehrsminister spricht von emotional belastenden Bildern

Dobrindt sagte zu seinen Eindrücken nach einem Besuch der Unglücksstelle, es sei ein „erschreckendes Bild, das sich da zeigt. Schockierend, wie sich die Züge ineinander verkeilt haben.“ Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) zeigte sich von dem schweren Zugunglück ebenfalls schockiert „Was hier schief gelaufen ist in der Abstimmung zwischen den einzelnen Startbahnhöfen, von denen die einzelnen Züge gekommen sind – das muss jetzt näher ermittelt werden“, sagte Hermann. Die Züge hätten sich nach Angaben des Landesinnenministers um 7.23 Uhr am Bahnhof Kolbermoor begegnen sollen. Tatsächlich stießen die beiden Züge jedoch bereits gegen 6.50 Uhr zusammen.

Auf der eingleisigen Bahnlinie, die vor allem im regionalen Personenverkehr genutzt werde, habe es bisher keine Störungen gegeben, sagte Bayerns Innenminister. In den vergangenen Jahrzehnten habe es zudem „massive Verbesserungen in der Zugsicherungstechnik“ gegeben.

Aufruf zum Blutspenden

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Der Blutspendedienst München hatte auf Facebook zum Blutspenden aufgerufen, da ein deutlich erhöhter Bedarf an Blutkonserven bestehe. Am Nachmittag meldete die Polizei jedoch, dass für Dienstag bereits genug Spender gefunden worden seien.

Unfallstelle schwer zugänglich

Hubschrauber brachten die Schwerverletzten in Krankenhäuser, während die zahlreichen Leichtverletzten in einer Sammelstelle versorgt wurden. Dabei half auch die Wasserwacht, die die Verletzten von der direkt an dem Flüsschen Mangfall gelegenen Unfallstelle an das gegenüberliegende Ufer brachte. Nach Angaben von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann waren zwischenzeitlich 215 Beamte der bayerischen Polizei, 50 Beamte der Bundespolizei, 180 Feuerwehrleute aus der gesamten Region, 200 Helfer von Rettungsdiensten, darunter auch von Berg- und Wasserwacht, 30 Helfer vom Technischen Hilfswerk und 14 Hubschrauber im Einsatz. Auch Rettungskräfte aus Österreich halfen bei den Arbeiten in Bad Aibling. Herrmann dankte allen Einsatzkräften, von denen ein großer Teil Ehrenamtler seien. Auch Angela Merkel wandte sich an die Helfer: „Wir alle haben den Einsatz- und Rettungskräften aus der ganzen Region, die sich unter schweren Bedingungen um die Verunglückten gekümmert haben, für ihre unermüdliche Arbeit zu danken.“

Bundesjustizminister Heiko Maas meldete sich zu dem Zugunglück zu Wort. „Unsere Gedanken sind bei den Opfern und Verletzten“, twitterte Maas.

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Die Bahnlinie zwischen Holzkirchen und Rosenheim ist auf unbestimmte Zeit gesperrt, teilte „Meridian“ auf seiner Internetseite mit. Aktuell verkehrt ein Schienenersatzverkehr. Für das Unternehmen sei „der Unfall ein Riesenschock“, heißt es in dem Statement weiter. „Wir tun alles, um den Reisenden, Angehörigen und Mitarbeitern zu helfen.”

Die Unglücksstelle auf der auch Mangfalltalbahn genannten Strecke ist schwer zugänglich, wie auch ein Video aus dem Jahr 2012 zeigt. Ein Sprecher der Bahn sagte, dass ein Abtransport der Triebwagen deshalb so schwierig sei, weil an dem nahen Ufer keine schweren Kräne aufgestellt werden könnten und die Strecke in einem bewaldeten Gebiet liege.

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Bundespräsident Joachim Gauck hat von Nigeria aus mit Verkehrsminister Alexander Dobrindt telefoniert, um sich über den Hergang des schweren Zugunglücks in Bayern und über die Lage dort informieren zu lassen. Das teilte eine Sprecherin des Präsidialamts am Dienstagabend in Lagos mit. Gauck sei bestürzt über den Unfall. Die Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen Hannelore Kraft zeigte sich auf Twitter bewegt von dem Unglück. Auch die CSU drückte über den Kurznachrichtendienst ihr Mitgefühl aus.

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Die Bayerische Oberlandbahn, deren Züge unter der Marke „Meridian“ betrieben werden, gehört zum französischen Eisenbahnunternehmen Transdev. Die Transdev GmbH in Deutschland mit mehr als 5000 Mitarbeitern und einem Umsatz von knapp 850 Millionen Euro bezeichnet sich als größter privater Nahverkehrsanbieter im lokalen Bahn- und Busbereich in Deutschland. Erst Ende 2013 hatte die Bahn mit drei Hauptstrecken den Betrieb aufgenommen. Seitdem bringt sie Fahrgäste unter anderem von Holzkirchen nach Rosenheim oder von München nach Salzburg.

In Bildern: Das Zugunglück von Bad Aibling

Eine Woche nach dem Zugunglück: Warum mussten elf Menschen sterben? Es war ein Fehler des Fahrdienstleiters, erklärten die Ermittler in einer Pressekonefrenz.
Eine Woche nach dem Zugunglück: Warum mussten elf Menschen sterben? Es war ein Fehler des Fahrdienstleiters, erklärten die Ermittler in einer Pressekonefrenz. © dpa | Peter Kneffel
Eine Woche nach dem schweren Zugunglück bei Bad Aibling mit elf Todesopfern und rund 80 Verletzten dauert die Wiederherstellung der stark beschädigten Bahnstrecke an. Auf einer Länge von bis zu 120 Metern müssen Schienen und Schwellen teils erneuert werden. Die eingleisige Strecke bleibt voraussichtlich bis Ende der Woche gesperrt.
Eine Woche nach dem schweren Zugunglück bei Bad Aibling mit elf Todesopfern und rund 80 Verletzten dauert die Wiederherstellung der stark beschädigten Bahnstrecke an. Auf einer Länge von bis zu 120 Metern müssen Schienen und Schwellen teils erneuert werden. Die eingleisige Strecke bleibt voraussichtlich bis Ende der Woche gesperrt. © dpa | Peter Kneffel
Kränze, Kerzen und Blumen liegen nahe der Unglücksstelle neben den Gleisen.
Kränze, Kerzen und Blumen liegen nahe der Unglücksstelle neben den Gleisen. © dpa | Peter Kneffel
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte am Montag bekräftigt, dass es keine Hinweise auf technisches Versagen gibt. Noch diese Woche solle es Kontrollfahrten geben, um zu überprüfen, ob die von den Fahrtenschreibern aufgezeichneten Daten „validierbar“ sind.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte am Montag bekräftigt, dass es keine Hinweise auf technisches Versagen gibt. Noch diese Woche solle es Kontrollfahrten geben, um zu überprüfen, ob die von den Fahrtenschreibern aufgezeichneten Daten „validierbar“ sind. © dpa | Uwe Lein
Dies kann wohl frühestens am Donnerstag geschehen. Dann soll nach den Planungen der Deutschen Bahn (DB) das Gleis wieder normal befahren werden können. Für den 17. Februar ist der Abtransport eines noch immer neben dem Gleis stehenden Unglückswaggons geplant. Erst danach wird die Oberleitung wieder montiert, die für die Bergungsarbeiten abgebaut worden war.
Dies kann wohl frühestens am Donnerstag geschehen. Dann soll nach den Planungen der Deutschen Bahn (DB) das Gleis wieder normal befahren werden können. Für den 17. Februar ist der Abtransport eines noch immer neben dem Gleis stehenden Unglückswaggons geplant. Erst danach wird die Oberleitung wieder montiert, die für die Bergungsarbeiten abgebaut worden war. © dpa | Peter Kneffel
Angehörige und Mitglieder von Rettungsdiensten nahmen am 14. Februar in Bad Aibling an einem ökumenischen Gottesdienst für die Angehörigen der Opfer des Zugunglücks und für die Rettungs- und Hilfskräfte teil.
Angehörige und Mitglieder von Rettungsdiensten nahmen am 14. Februar in Bad Aibling an einem ökumenischen Gottesdienst für die Angehörigen der Opfer des Zugunglücks und für die Rettungs- und Hilfskräfte teil. © dpa | Uwe Lein
Kardinal Reinhard Marx (rechts) und Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler (links), die Ständige Vertreterin des Landesbischofs, spendeten in der Kirche Sankt Georg Trost.
Kardinal Reinhard Marx (rechts) und Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler (links), die Ständige Vertreterin des Landesbischofs, spendeten in der Kirche Sankt Georg Trost. © dpa | Uwe Lein
Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU, rechts), Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU, Mitte) und Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU, links) nahmen ebenfalls an dem Gottesdienst teil.
Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU, rechts), Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU, Mitte) und Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU, links) nahmen ebenfalls an dem Gottesdienst teil. © dpa | Uwe Lein
Ein Betroffener hängt an der Unglücksstelle eine Kerze in einen  Baum.
Ein Betroffener hängt an der Unglücksstelle eine Kerze in einen Baum. © dpa | Uwe Lein
Am 12. Februar trägt ein Polizist eine Steuereinheit (links) und ein elektronisches Bauteil (rechts) aus einem der zwei verunglückten Regionalzüge.
Am 12. Februar trägt ein Polizist eine Steuereinheit (links) und ein elektronisches Bauteil (rechts) aus einem der zwei verunglückten Regionalzüge. © dpa | Peter Kneffel
Einsatzkräfte suchen an der Unfallstelle der verunglückten Regionalzüge mit Hochdruck nach der dritten Blackbox. Diese ist am 12. Februar gefunden worden.
Einsatzkräfte suchen an der Unfallstelle der verunglückten Regionalzüge mit Hochdruck nach der dritten Blackbox. Diese ist am 12. Februar gefunden worden. © dpa | Peter Kneffel
Blick auf die Unfallstelle der Züge am Morgen des 11. Februar. Die Unglücksstelle liegt in einem Waldstück an einer Hangkante, die steil zu einem Kanal abbricht, und sie ist nur schwer zu erreichen.
Blick auf die Unfallstelle der Züge am Morgen des 11. Februar. Die Unglücksstelle liegt in einem Waldstück an einer Hangkante, die steil zu einem Kanal abbricht, und sie ist nur schwer zu erreichen. © dpa | Peter Kneffel
Ein Tag nach dem schrecklichen Zugunglück werden Kränze am Unglücksort niedergelegt. Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU, links) und Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen - 2. von links) gedenken der Opfer.
Ein Tag nach dem schrecklichen Zugunglück werden Kränze am Unglücksort niedergelegt. Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU, links) und Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen - 2. von links) gedenken der Opfer. © dpa | Bayerische Staatskanzlei
Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, hat am Rathaus in Bad Aibling ein Statement an die Medienvertreter abgegeben. „Wir sind tief bestürzt über den Unfall. Den Verletzten und den Angehörigen der Unfallopfer gehört unser tiefes Mitgefühl. Ich habe bereits der Bayerischen Oberlandbahn GmbH meine Betroffenheit zum Ausdruck gebracht. Selbstverständlich unterstützen wir die ermittelnden Behörden bei der Aufklärung der Unfallursache. Ich möchte den Rettungskräften und allen Helfern vor Ort für ihren schweren Einsatz ausdrücklich danken.“
Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, hat am Rathaus in Bad Aibling ein Statement an die Medienvertreter abgegeben. „Wir sind tief bestürzt über den Unfall. Den Verletzten und den Angehörigen der Unfallopfer gehört unser tiefes Mitgefühl. Ich habe bereits der Bayerischen Oberlandbahn GmbH meine Betroffenheit zum Ausdruck gebracht. Selbstverständlich unterstützen wir die ermittelnden Behörden bei der Aufklärung der Unfallursache. Ich möchte den Rettungskräften und allen Helfern vor Ort für ihren schweren Einsatz ausdrücklich danken.“ © dpa | Matthias Balk
Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) machte sich auch persönlich ein Bild von der Unglücksstelle des Zugunglücks.
Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) machte sich auch persönlich ein Bild von der Unglücksstelle des Zugunglücks. © dpa | Peter Kneffel
Er zeigte sich erschüttert. „Eine Tragödie für das ganze Land, Bayern trauert“, sagte er. „Es ist eine schwere Zeit für uns alle.“
Er zeigte sich erschüttert. „Eine Tragödie für das ganze Land, Bayern trauert“, sagte er. „Es ist eine schwere Zeit für uns alle.“ © Getty Images | Lennart Preiss
Mitarbeiter des Roten Kreuzes stehen fassungslos vor den Trümmern der Unglückszüge. Die Bergungsarbeiten wurden nach einer nächtlichen Pause am Mittwochmorgen fortgesetzt. Die Rettungskräfte benötigen nach eigener Aussage dafür mindestens zwei Tage.
Mitarbeiter des Roten Kreuzes stehen fassungslos vor den Trümmern der Unglückszüge. Die Bergungsarbeiten wurden nach einer nächtlichen Pause am Mittwochmorgen fortgesetzt. Die Rettungskräfte benötigen nach eigener Aussage dafür mindestens zwei Tage. © dpa | Sven Hoppe
Das Zugunglück hatte sich am 9. Februar um 6.48 Uhr in der Nähe von Bad Aibling im Landkreis Rosenheim auf eingleisiger Strecke ereignet.
Das Zugunglück hatte sich am 9. Februar um 6.48 Uhr in der Nähe von Bad Aibling im Landkreis Rosenheim auf eingleisiger Strecke ereignet. © dpa | Peter Kneffel
Zwei Züge des privaten „Meridian“, der von der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) betrieben wird, stießen frontal zusammen.
Zwei Züge des privaten „Meridian“, der von der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) betrieben wird, stießen frontal zusammen. © dpa | Peter Kneffel
Dutzende Rettungskräfte eilten binnen kurzer Zeit an den Unglücksort. Die betroffene Strecke wurde komplett gesperrt.
Dutzende Rettungskräfte eilten binnen kurzer Zeit an den Unglücksort. Die betroffene Strecke wurde komplett gesperrt. © dpa | Peter Kneffel
Das Unglück ereignete sich auf einer eingleisigen Strecke nahe Bad Aibling in Oberbayern.
Das Unglück ereignete sich auf einer eingleisigen Strecke nahe Bad Aibling in Oberbayern. © dpa-infografik | dpa-infografik GmbH
Unmittelbar an der Zugtrasse postierten sich die Helfer von Feuerwehr und Rettungsdienst. Einige der zahlreichen Verletzten wurden direkt vor Ort versorgt.
Unmittelbar an der Zugtrasse postierten sich die Helfer von Feuerwehr und Rettungsdienst. Einige der zahlreichen Verletzten wurden direkt vor Ort versorgt. © dpa | Sven Hoppe
Die Unglücksstelle befindet sich an einem Ort, der für die Helfer nicht leicht zugänglich war. Es war für die Einsatzkräfte nicht einfach, die Verletzten aus den teilweise stark deformierten Waggons zu bergen.
Die Unglücksstelle befindet sich an einem Ort, der für die Helfer nicht leicht zugänglich war. Es war für die Einsatzkräfte nicht einfach, die Verletzten aus den teilweise stark deformierten Waggons zu bergen. © REUTERS | MICHAEL DALDER
Die Verletzten wurden sofort nach der Bergung medizinisch versorgt.
Die Verletzten wurden sofort nach der Bergung medizinisch versorgt. © REUTERS | MICHAEL DALDER
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU, Mitte) sagte am Dienstagmittag nahe der Unglücksstelle, man müsse klären, wo technisch oder menschlich die Ursache liege. Er sei in Gedanken bei den Opfern. Es handele sich um eine schreckliche Katastrophe.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU, Mitte) sagte am Dienstagmittag nahe der Unglücksstelle, man müsse klären, wo technisch oder menschlich die Ursache liege. Er sei in Gedanken bei den Opfern. Es handele sich um eine schreckliche Katastrophe. © Getty Images | Jan Hetfleisch
Gemeinsam mit dem bayerischen CSU-Innenminister Joachim Herrmann (Mitte) besuchte Dobrindt (links) den Unglücksort.
Gemeinsam mit dem bayerischen CSU-Innenminister Joachim Herrmann (Mitte) besuchte Dobrindt (links) den Unglücksort. © REUTERS | MICHAEL DALDER
Hubschrauber flogen Verletzte in die umliegenden Krankenhäuser.
Hubschrauber flogen Verletzte in die umliegenden Krankenhäuser. © dpa | Uwe Lein
„Die Hilfeleistung steht an erster Stelle“, sagte der Sprecher der Feuerwehr.
„Die Hilfeleistung steht an erster Stelle“, sagte der Sprecher der Feuerwehr. © Getty Images | Jan Hetfleisch
Es ist das schlimmste Zugunglück in Deutschland seit fünf Jahren, sagte ein Polizeisprecher.
Es ist das schlimmste Zugunglück in Deutschland seit fünf Jahren, sagte ein Polizeisprecher. © REUTERS | STRINGER
Das Unglück ereignete sich an einer schwer zugänglichen Stelle.
Das Unglück ereignete sich an einer schwer zugänglichen Stelle. © dpa | Sven Hoppe
Parallel zur Bahnstrecke fließt der Fluss Mangfall, der den Transport von Hilfsgeräten erleichterte.
Parallel zur Bahnstrecke fließt der Fluss Mangfall, der den Transport von Hilfsgeräten erleichterte. © REUTERS | MICHAEL DALDER
Die Bergungsarbeiten liefen schnell an.
Die Bergungsarbeiten liefen schnell an. © dpa | Paul Winterer
Es gab an die hundert Verletzte zu versorgen.
Es gab an die hundert Verletzte zu versorgen. © dpa | Paul Winterer
Acht Rettungshubschrauber waren im Einsatz.
Acht Rettungshubschrauber waren im Einsatz. © REUTERS | MICHAEL DALDER
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(jei/ac/dpa/rtr)