Berlin. Bald könnten Facebook-Nutzer einen Knopf mit nach unten zeigendem Daumen klicken. Und noch eine Funktion wird demnächst eingeführt.

  • Facebook testet den Dislike-Button
  • Die neue Funktion soll aber nicht überall zum Einsatz kommen
  • Auch gegen Fake-News will das soziale Netzwerk vorgehen

Die Diskussion ist fast so alt wie Facebook selbst: Seit Jahren fordern viele Nutzer von dem von Mark Zuckerberg gegründete sozialen Netzwerk, einen Dislike-Button einzuführen. Der Grund dafür: Oft bekommen Nachrichten ein „Gefällt mir“ – und das obwohl sie eigentlich traurig sind.

Das könnte sich jetzt ändern. Wie das Technik-Portal „Techcrunch“ berichtet, hätten einige Nutzer von Facebooks Messenger bei Apples mobilem Betriebssystem iOS, eine Daumen erspäht, der nach unten gerichtet ist.

„Dislike“-Button kommt nicht überall

Bereits seit einiger Zeit bietet Facebook an, Meldungen mit unterschiedlichen Reaktionen wie „Love“ oder „Wow“ zu markieren. Zuckerberg selbst sagte damals: „Es sollte keinen Wahlmodus zwischen gut und schlecht geben, deshalb bauen wir den Dislike-Button nicht. Das hätte keinen sozialen Wert für unsere Community.“

Seine Meinung hat sich nun offenbar geändert. Allerdings soll der „Dislike“-Daumen auf Facebook nicht überall zu finden sein. Laut „Techcrunch“ kommt die neue Funktion nur beim Messenger, wie Facebook bereits bestätigte. Der Daumen nach unten soll demnach dazu verwendet werden, Nachrichten mit „Nein“ zu markieren.

Fake-News überprüfen

Und noch eine seit langem geforderte Funktion soll kurz vor der Freischaltung stehen: Wie das Portal „Gizmodo“ berichtet, hätten einige Nutzer bereits die neue „disputed“-Option (dt.: „umstritten“) verwenden können. Damit sollen Fake-News im Newsstream markiert werden können.

Doch die neue Option hat laut „Venturebeat“ noch ein paar Kinderkrankheiten: Demnach sollen auch deutlich als Satire gekennzeichnete Meldungen als „umstritten“ markiert worden sein. (bekö)