Berlin. Videos werden in der Facebook-App künftig aggressiver gezeigt – mit größerem Bild und automatischem Ton. Auch auf den TV kommt die App.

Das soziale Netzwerk Facebook startet aggressiv mit seiner Video-Offensive. Am Mittwoch kündigte das Unternehmen in einem Blog-Eintrag einige Updates für die Smartphone-App an, die aber nicht jedem Nutzer gefallen dürften.

Bisher starteten Videos im News Feed der App ohne Ton. Um Sound zu hören, musste der User auf das Video klicken. Das ist nun anders. Videos beginnen künftig automatisch mit Ton. Facebook begründet diesen Schritt damit, dass immer mehr Menschen die Smartphone-App nutzen und einen Sound erwarten würden, wenn der Ton des Handys eingeschaltet ist.

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App-Nutzer, die keinen Videoton hören möchten, müssen einen komplizierten Weg gehen und entweder den Ton des Smartphones komplett ausschalten oder in den Facebook-Einstellungen den Punkt „Videos im News Feed starten mit Sound“ abwählen.

Facebook bringt Video-App für Fernseher heraus

Das US-Unternehmen hält aber noch weitere Veränderungen bereit. Vertikale Videos füllen künftig das gesamte Display aus. Zudem soll es demnächst möglich sein, Videos im Bild-in-Bild-Modus darzustellen. Das heißt, Nutzer können durch den News Feed scrollen und gleichzeitig das Video in einer Ecke weiter abspielen. Wer Android besitzt, kann Facebook zufolge sogar die App schließen und das Video weiterhin im Hintergrund laufen lassen.

Macht Facebook dumm?

weitere Videos

    Aber nicht nur die Smartphone-App wird neu gestaltet. So kündigte Facebook am Mittwoch auch eine Video-App für Fernseher an. Die soll es bald für Apple TV, Amazon Fire TV und Samsung Smart TV geben. Weitere Plattformen werden anscheinend dazu kommen. Damit wird ein Bericht des „Wall Street Journals“ bestätigt, das bereits vor zwei Wochen von den Plänen berichtet hatte.

    Wie genau die App auf dem TV aussehen wird, hat Facebook nicht bekannt gegeben. Angemeldete Nutzer sollen mit dem Feature aber Videos von Freunden oder Seiten, Live Videos, bereits angesehene oder selbst hochgeladene Videos angucken können.

    So gelingt ein Video bei Facebook Live

    Facebook, Periscope und Google bieten Nutzern die Möglichkeit zu eigenen Live-Streams. Wir sagen, was Sie beim Filmen beachten müssen. Hilfreich ist ein kleines Handbuch von Facebook für die Funktion Live. Die Inhalte gelten aber auch für fast alle anderen Programme.
    Facebook, Periscope und Google bieten Nutzern die Möglichkeit zu eigenen Live-Streams. Wir sagen, was Sie beim Filmen beachten müssen. Hilfreich ist ein kleines Handbuch von Facebook für die Funktion Live. Die Inhalte gelten aber auch für fast alle anderen Programme. © dpa | Facebook
    Schritt 1: Vor der Aufnahme – Egal ob politische Rede, Sportveranstaltungen oder Katzenvideos: Bevor man einen Video-Stream startet, sollte man sich das Thema überlegen und zumindest im Kopf schon ein paar Sätze und Kameraeinstellungen zurechtlegen, die man im Video haben möchte. Gerade in sozialen Netzwerken kann es auch hilfreich sein, potenzielle Zuschauer vorab zu informieren. Je mehr Leute von dem Vorhaben wissen, desto mehr werden später auch zuschauen. In der Ankündigung sollte auch schon ein Hinweis darauf stehen, was zu sehen sein wird: Filmen Sie ein Interview? Gibt es einen Blick hinter die Kulissen Ihrer Arbeit? Berichten Sie von einer Veranstaltung?
    Schritt 1: Vor der Aufnahme – Egal ob politische Rede, Sportveranstaltungen oder Katzenvideos: Bevor man einen Video-Stream startet, sollte man sich das Thema überlegen und zumindest im Kopf schon ein paar Sätze und Kameraeinstellungen zurechtlegen, die man im Video haben möchte. Gerade in sozialen Netzwerken kann es auch hilfreich sein, potenzielle Zuschauer vorab zu informieren. Je mehr Leute von dem Vorhaben wissen, desto mehr werden später auch zuschauen. In der Ankündigung sollte auch schon ein Hinweis darauf stehen, was zu sehen sein wird: Filmen Sie ein Interview? Gibt es einen Blick hinter die Kulissen Ihrer Arbeit? Berichten Sie von einer Veranstaltung? © dpa | Facebook
    Schritt 2: Kurz vor der Aufnahme – Eine gute Internetverbindung ist die Voraussetzung für einen erfolgreichen Video-Stream. Facebook empfiehlt eine gute WLAN-Verbindung oder eine mobile Datenverbindung, die mindestens dem Mobilfunkstandard 4G entspricht.
    Schritt 2: Kurz vor der Aufnahme – Eine gute Internetverbindung ist die Voraussetzung für einen erfolgreichen Video-Stream. Facebook empfiehlt eine gute WLAN-Verbindung oder eine mobile Datenverbindung, die mindestens dem Mobilfunkstandard 4G entspricht. © Imago / Jochen Tack
    Schritt 3: Während der Aufnahme – Bei Facebook Live und anderen Programmen können Nutzer während der Aufnahme zwischen der Haupt- und der „Selfie“-Kamera auf der Bildschirmseite wechseln. Das kann beim Wechsel zwischen Porträt-Aufnahmen von Menschen und Landschaftsaufnahmen sinnvoll sein. Facebook empfiehlt eine Sendedauer zwischen zehn und 90 Minuten, damit Zuschauer überhaupt den Weg zu der Sendung finden. Ansonsten verbreitet sich das Video, aber wenn die Zuschauer dann tatsächlich einschalten, ist die Übertragung schon vorbei. Die gängigsten Live-Streaming-Apps wie Periscope lassen Kommentare der Zuschauer zu. Wenn Sie darauf antworten, nennen Sie am besten den Namen des entsprechenden Kommentators, damit alle wissen, wer gemeint ist und die entsprechende Frage gegebenenfalls in der Kommentarspalte des Programms nachlesen können. Ab und an sollten Sie die Zuschauer daran erinnern, ihren Kanal oder ihr Profil zu abonnieren. So gibt es beim nächsten Mal mehr Zuschauer.
    Schritt 3: Während der Aufnahme – Bei Facebook Live und anderen Programmen können Nutzer während der Aufnahme zwischen der Haupt- und der „Selfie“-Kamera auf der Bildschirmseite wechseln. Das kann beim Wechsel zwischen Porträt-Aufnahmen von Menschen und Landschaftsaufnahmen sinnvoll sein. Facebook empfiehlt eine Sendedauer zwischen zehn und 90 Minuten, damit Zuschauer überhaupt den Weg zu der Sendung finden. Ansonsten verbreitet sich das Video, aber wenn die Zuschauer dann tatsächlich einschalten, ist die Übertragung schon vorbei. Die gängigsten Live-Streaming-Apps wie Periscope lassen Kommentare der Zuschauer zu. Wenn Sie darauf antworten, nennen Sie am besten den Namen des entsprechenden Kommentators, damit alle wissen, wer gemeint ist und die entsprechende Frage gegebenenfalls in der Kommentarspalte des Programms nachlesen können. Ab und an sollten Sie die Zuschauer daran erinnern, ihren Kanal oder ihr Profil zu abonnieren. So gibt es beim nächsten Mal mehr Zuschauer. © dpa | Frank Rumpenhorst
    Schritt 4: Am Ende der Aufnahme – Halten Sie einen Abschlusssatz bereit! So wissen die Zuschauer, wann die Übertragung vorbei ist. Warten Sie, bis die jeweilige App bestätigt, dass das Live-Video beendet ist. Ansonsten entstehen am Ende wilde Kameraschwenks, die den Zuschauer verwirren.
    Schritt 4: Am Ende der Aufnahme – Halten Sie einen Abschlusssatz bereit! So wissen die Zuschauer, wann die Übertragung vorbei ist. Warten Sie, bis die jeweilige App bestätigt, dass das Live-Video beendet ist. Ansonsten entstehen am Ende wilde Kameraschwenks, die den Zuschauer verwirren. © Bongarts/Getty Images | Mika Volkmann
    Schritt 5: Nach dem Video – Als Urheber des Videos haben Sie das Recht an dem Video. Facebook Live bietet nach der Live-Übertragung deshalb zwei Möglichkeiten an. Zum einen wird die Live-Aufnahme zum Nachschauen auf dem Profil des Nutzers gespeichert. Zum anderen kann der Nutzer das Video ist der besten verfügbaren Qualität auf das eigene Gerät herunterladen. Nach der Speicherung auf dem Nutzerprofil lässt sich die Videobeschreibung nachträglich bearbeiten, was sich vor allem bei spontanen Live-Übertragungen empfiehlt.
    Schritt 5: Nach dem Video – Als Urheber des Videos haben Sie das Recht an dem Video. Facebook Live bietet nach der Live-Übertragung deshalb zwei Möglichkeiten an. Zum einen wird die Live-Aufnahme zum Nachschauen auf dem Profil des Nutzers gespeichert. Zum anderen kann der Nutzer das Video ist der besten verfügbaren Qualität auf das eigene Gerät herunterladen. Nach der Speicherung auf dem Nutzerprofil lässt sich die Videobeschreibung nachträglich bearbeiten, was sich vor allem bei spontanen Live-Übertragungen empfiehlt. © Facebook | Facebook
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