Düsseldorf. Immer wieder gibt es bei Ebay Ärger mit abgebrochenen Auktionen oder Preistreiberei durch Scheingebote. Die schwarzen Schafe unter den Bietern zu erkennen, ist nicht leicht. Ein Blick auf deren Verkaufshistorie und ihre Bewertungen kann helfen.

Künstliche Preistreiberei durch Scheingebote bei Ebay kommen immer wieder vor. Als Bieter kann man das nicht immer sofort erkennen. Aber es gibt einige Anhaltpunkte, erklärt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen:

Verkäufer prüfen: Wie viele Auktionen hat er schon abgewickelt? Gab es Beschwerden? Ein Blick in die Bewertungen hilft dabei, ein Bild vom Anbieter der Waren zu erhalten.

Mitbieter prüfen: Wer bietet mit? Ist es immer derselbe Bieter, der den Preis weiter nach oben treibt? Wie schaut es mit den Bewertungen der Bieter aus? Den Überblick über Mitbietende erhält man per Klick auf die Anzahl der Gebote direkt neben dem aktuellen Preis auf der Produktseite.

Verdächtig: Ein Verkäufer mit einigen schlechten Bewertungen oder ein Neu-Ebayer ohne Bewertungen, der immer überbietet, muss alleine für sich noch kein Verdachtsmoment sein. Aber wenn zwei oder mehr solcher verdächtiger Faktoren bei einer Auktion zusammenkommen, ist Vorsicht angesagt, raten die Verbraucherschützer.

Melden: Hat ein Bieter den Verdacht, dass der Verkäufer oder dessen Freunde auf ein Produkt mitbieten, sollte er dies sofort melden. Darauf weist das Unternehmen hin. Laut Richtlinien sind der Anbieter, seine Angehörigen oder Freunde von der Teilnahme an Auktionen ausgeschlossen. Sie könnten nämlich zum Schaden anderer Bieter den Preis künstlich in die Höhe treiben. Laut Ebay kann bei Betrugsverdacht der "Melden"-Button auf der Produktseite genutzt werden.