Frankfurt/Main. Beim Thema Sicherheit schneiden viele Schulranzen laut „Öko-Test“ nicht gut ab. Eltern sollten beim Kauf auf Signalflächen achten.

Vielen Schulranzen fehlt es einer Untersuchung der Zeitschrift „Öko-Test“ zufolge an fluoreszierendem Material. Im Gegensatz zu Reflektoren leuchtet solches Material von selbst. Das ist besonders wichtig, damit Kinder auch in der Dämmerung oder bei Nebel gesehen werden.

Von zehn getesteten Schulranzen schnitt daher nur einer mit der Note „gut“ ab, heißt es in der aktuellen Ausgabe von „Öko-Test“. Fünf Ranzen bekamen die Note „befriedigend“, einer ein „ausreichend“, drei waren nur „mangelhaft“. Am besten schnitt im Test das Modell „Scout Alpha Happy Dolphins“ des Anbieters Scout ab.

Krebserregende Weichmacher gefunden

Bei vier Ranzen reichte die optische Warnwirkung nicht. Ebenfalls bei vier Produkten war das Problem, dass sie Regen nicht standhielten und innen feuchte Stellen bekamen. In drei Produkten fanden die Tester Weichmacher, polyzyklische Kohlenwasserstoffe (PAK) und giftige Farben, die unter anderem als krebserregend eingestuft werden.

Eine gute Richtschnur beim Ranzenkauf ist für Eltern die Norm DIN 58124. Sie stellt nach „Öko-Test“-Angaben sicher, dass mindestens 20 Prozent der sichtbaren Flächen eines Ranzens aus fluoreszierendem und mindestens 10 Prozent aus retroreflektierendem Material bestehen. Fluoreszierendes Material ist bei Tageslicht selbstleuchtend, es muss also nicht erst von Autoscheinwerfern angestrahlt werden. (dpa)