In Rumänien sind fast eine halbe Millionen Menschen auf die Straße gegangen und verlangen den Rücktritt der sozialliberalen Regierung.

In Rumänien haben am Sonntagabend nach Schätzungen einheimischer Medien fast eine halbe Million Menschen bei landesweiten Straßenprotesten den Rücktritt der sozialliberalen Regierung verlangt.
In Rumänien haben am Sonntagabend nach Schätzungen einheimischer Medien fast eine halbe Million Menschen bei landesweiten Straßenprotesten den Rücktritt der sozialliberalen Regierung verlangt. © dpa | Andreea Alexandru
Vor dem Parlamentspalast in Rumäniens Hauptstadt Bukarest demonstrierten Tausende von Menschen. Mit Taschenlampen und leuchtenden Mobiltelefonen bildeten sie ein eindrucksvolles Lichtermeer.
Vor dem Parlamentspalast in Rumäniens Hauptstadt Bukarest demonstrierten Tausende von Menschen. Mit Taschenlampen und leuchtenden Mobiltelefonen bildeten sie ein eindrucksvolles Lichtermeer. © dpa | Darko Bandic
Die Regierung in Rumänien hat nach tagelangen Massenprotesten eine umstrittene Eilverordnung aufgehoben, die die Strafverfolgung von Korruption bei Politikern einschränkt. Doch die Demonstranten wollen den Rücktritt der Regierung erreichen.
Die Regierung in Rumänien hat nach tagelangen Massenprotesten eine umstrittene Eilverordnung aufgehoben, die die Strafverfolgung von Korruption bei Politikern einschränkt. Doch die Demonstranten wollen den Rücktritt der Regierung erreichen. © dpa | Vadim Ghirda
Auch die Kleinsten haben an der Demonstration teilgenommen.
Auch die Kleinsten haben an der Demonstration teilgenommen. © dpa | Vadim Ghirda
Demonstranten halten Puppen in die Luft, die (v.l.n.r.) Justizminister Floring Lordache, den früheren Premier Victor Ponta, Senatschef Calin Popescu Tariceanu, den Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei, Liviu Dragnea und den Premierminister Sorin Grindeanu darstellen.
Demonstranten halten Puppen in die Luft, die (v.l.n.r.) Justizminister Floring Lordache, den früheren Premier Victor Ponta, Senatschef Calin Popescu Tariceanu, den Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei, Liviu Dragnea und den Premierminister Sorin Grindeanu darstellen. © dpa | Vadim Ghirda
Bereits am Donnerstag ist es bei einer Demonstration zwischen rumänischen Bereitschaftspolizisten und den Demonstranten zu gewaltsamen Zusammenstößen gekommen.
Bereits am Donnerstag ist es bei einer Demonstration zwischen rumänischen Bereitschaftspolizisten und den Demonstranten zu gewaltsamen Zusammenstößen gekommen. © dpa | Vadim Ghirda
„Wir werden hier jeden Tag sein“, steht auf dem Schild eines Demonstranten am 2. Februar.
„Wir werden hier jeden Tag sein“, steht auf dem Schild eines Demonstranten am 2. Februar. © dpa | Vadim Ghirda
In mindestens 20 weiteren Städten gab es Kundgebungen mit jeweils Tausenden oder sogar Zehntausenden Demonstranten.
In mindestens 20 weiteren Städten gab es Kundgebungen mit jeweils Tausenden oder sogar Zehntausenden Demonstranten. © dpa | Vadim Ghirda
In Bukarest und anderen Städten sangen die Menschen die Nationalhymne. Im westrumänischen Timisoara (Temeswar) und im nordostrumänischen Iasi beteten die Demonstranten das Vaterunser im Chor.
In Bukarest und anderen Städten sangen die Menschen die Nationalhymne. Im westrumänischen Timisoara (Temeswar) und im nordostrumänischen Iasi beteten die Demonstranten das Vaterunser im Chor. © dpa | Vadim Ghirda
Für die nächsten Tage wurden in den sozialen Netzwerken weitere Proteste angekündigt.
Für die nächsten Tage wurden in den sozialen Netzwerken weitere Proteste angekündigt. © dpa | Vadim Ghirda
Am Dienstag hält ein maskierter Demonstrant  in Bukarest ein Plakat mit der Aufschrift
Am Dienstag hält ein maskierter Demonstrant in Bukarest ein Plakat mit der Aufschrift "Rücktritt" in die Luft. Nach den tagelangen Massenprotesten gegen die sozialliberale Regierung Rumäniens hat sich Staatspräsident Iohannis gegen vorgezogene Parlamentswahlen ausgesprochen. © dpa | Darko Bandic
Ein weiteres Plakat zeigt den Vorsitzenden der sozialdemokratischen Regierungspartei (PSD), Dragnea, als Krake. Die PSD hatte die Wahlen im Dezember 2016 gewonnen, allerdings lag die Wahlbeteiligung bei weniger als 40 Prozent. Dragnea, der wegen einer Vorstrafe wegen versuchten Wahlbetruges derzeit kein Regierungsamt ausüben darf, möchte Ministerpräsident werden. Er gilt als Schlüsselfigur der aktuellen politischen Krise in Rumänien.
Ein weiteres Plakat zeigt den Vorsitzenden der sozialdemokratischen Regierungspartei (PSD), Dragnea, als Krake. Die PSD hatte die Wahlen im Dezember 2016 gewonnen, allerdings lag die Wahlbeteiligung bei weniger als 40 Prozent. Dragnea, der wegen einer Vorstrafe wegen versuchten Wahlbetruges derzeit kein Regierungsamt ausüben darf, möchte Ministerpräsident werden. Er gilt als Schlüsselfigur der aktuellen politischen Krise in Rumänien. © dpa | Vadim Ghirda