Washington. Nach der Wahl muss sich Trump mit seiner künftigen Regierungsarbeit beschäftigen. Sein Übergangsteam wird nun von Mike Pence geleitet.

Der künftige US-Präsident Donald Trump hat den Chef seines Übergangsteams ausgetauscht. Der angehende Vize-Präsident und frühere Gouverneur von Indiana, Mike Pence, ersetzte den umstrittenen Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, als Leiter des Teams. Christie wird dem Übergangsteam aber weiter angehören.

Dem Kernteam, das 16 Personen umfasst, gehören auch Trumps Tochter Ivanka, seine Söhne Eric und Donald Jr. sowie sein Schwiegersohn Jared Kushner an. Schon bald nach seinem Amtsantritt muss Trump 4000 Posten besetzen.

Auch enge Mitstreiter im Übergangsteam

Ebenfalls in führender Funktion sollen im Übergangsteam eine Reihe enger Mitstreiter tätig sein: General Michael Flynn, der frühere Sprecher des Abgeordnetenhauses Newt Gingrich, Ex-Präsidentschaftsbewerber Ben Carson, New Yorks früherer Bürgermeister Rudy Giuliani und Alabamas Senator Jeff Sessions.

Einige dieser Namen werden auch für zentrale Funktionen in einem Kabinett Trump oder im Weißen Haus gehandelt.

Übergangsteam prüft Vorschriften

Nach Angaben eines Mitglieds von Trumps Übergangsteam prüfen inzwischen mehr als 100 Mitarbeiter, welche Vorschriften nach Trumps Amtsantritt am 20. Januar aufgehoben werden sollen. Als erstes werde der neue Präsident wohl einige Umweltvorschriften zurücknehmen, sagte ein Lobbyist eines Industrieverbands.

Die scheidende Senatorin Kelly Ayotte aus New Hampshire könnte laut „Washington Post“ neue Verteidigungsministerin werden. Ayotte war im Wahlkampf auf Distanz zu Trump gegangen. Ihre Ernennung könnte der Zeitung zufolge eine versöhnliche Geste an republikanische Außenpolitiker im Kongress sein, mit denen sich Trump im vergangenen Jahr mehrfach angelegt hatte.

Spekulationen über mögliche Verteidigungsminister

Auch der pensionierte Irakkriegsveteran General Joseph Kellogg, der ehemalige Chef des militärischen Geheimdiensts DIA, Mike Flynn, und Senator Jeff Sessions aus Alabama würden als Verteidigungsminister gehandelt. (rtr/dpa)