Seoul.

Einem Soldaten der nordkoreanischen Volksarmee ist nach Militärangaben die Flucht über die streng bewachte innerkoreanische Grenze nach Südkorea gelungen. Der Soldat sei im östlichen Bereich der demilitarisierten Zone (DMZ) über die Grenze geflüchtet, teilte die südkoreanische Armee mit.

Demnach wird der Nordkoreaner vom Militär darüber befragt, was ihn zur Flucht bewogen habe und wie er ungehindert durch die Pufferzone zwischen beiden Ländern in den Süden gelangt sei. Er sei unbewaffnet gewesen.

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Aus dem weitgehend abgeschotteten Nordkorea fliehen jedes Jahr zahlreiche Menschen vor Hunger und Unterdrückung. Dass Menschen dabei über die innerkoreanische Grenze direkt nach Südkorea gelangen, kommt eher selten vor. Zuletzt war im Juni ein nordkoreanischer Soldat über die Landesgrenze in den Süden der geteilten koreanischen Halbinsel geflüchtet.

In den meisten Fällen fliehen Nordkoreaner über die Grenze nach China, wo sich ein Großteil von ihnen aus Angst vor einer Abschiebung durch die chinesischen Behörden versteckt hält. Viele von ihnen gelangen über dritte Länder nach Südkorea.