Bangkok.

Die thailändische Militärregierung hat nach dem Verfassungsreferendum vom Wochenende Neuwahlen angekündigt. Die Parlamentswahl solle im November 2017 abgehalten werden, sagte Regierungschef Prayut Chan-o-cha.

Der ehemalige Armeechef wies damit Aussagen des für die Ausarbeitung der neuen Verfassung zuständigen Ausschusses zurück, dass der Urnengang auf 2018 verschoben werden könnte. Das Volk habe die neue Verfassung angenommen und die Pläne der Militärregierung sähen nun Wahlen im November 2017 vor, sagte Prayut vor Journalisten.

Seit einem Putsch im Mai 2014 regiert in dem südostasiatischen Land das Militär. Am Wochenende stimmten die Thailander für eine von der Junta unterstützte neue Verfassung. Kritiker sagen, das Militär zementiere damit seine Macht. Unter anderem hat es sich das Recht genehmigt, die 250 Mitglieder der zweiten Parlamentskammer zu ernennen statt sie wählen zu lassen.