Hillary Clinton holt Tim Kaine als ihren Vize-Kandidaten
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Washington. Das Demokraten-Duo für den Wahlkampf ums Weiße Haus ist komplett: Hillary Clinton sucht sich Tim Kaine als ihren möglichen Vize aus.
Tim Kaine, früherer Gouverneur des Bundesstaates Virginia, soll Hillary Clinton als Kandidat für das Amt des US-Vizepräsidenten zur Seite stehen. Das gab Clinton am späten Freitagabend im Kurznachrichtendienst Twitter bekannt.
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Der 58-Jährige gilt als erfahrener Polit-Profi. „Ich bin geehrt, ihr Vize zu sein“, twitterte Kaine seinerseits. An diesem Samstag wollen beide in Miami gemeinsam an die Öffentlichkeit treten.
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„Er ist ein Mann, der sein Leben dem Kampf für andere gewidmet hat“, schrieb Clinton. „Er ist ein unverbesserlicher Optimist, der glaubt, dass kein Problem unlösbar ist, wenn man nur die nötige Arbeit darauf verwendet, es zu lösen.“
Nach seiner Zeit als Gouverneur sitzt er seit 2013 für den südlichen Bundesstaat im US-Senat. Virginia gilt als einer der möglicherweise wahlentscheidenden Swing States. Mit Kaine hat Clinton nach Meinung von US-Kommentatoren die sichere Variante gewählt und nicht das Risiko eines unverbrauchten Polit-Newcomers in Kauf genommen.
Clinton hatte ein halbes Dutzend möglicher Kandidaten in die engere Auswahl genommen, darunter mit dem aufstrebenden Senator von New Jersey, Cory Booker, auch einen Vertreter der schwarzen Minderheit. Kaine galt aber von Anfang an als Favorit. Die frühere Außenministerin hatte stets betont, der Vizepräsident müsse notfalls auch das Weiße Haus übernehmen können. Dazu sei unter anderem außenpolitische Erfahrung notwendig.
Die kann Kaine nachweisen. Ihm wird auch ein guter Draht zur Latino-Minderheit in den USA nachgesagt. Das Wahlverhalten dieser Bevölkerungsgruppe gilt als möglicherweise entscheidend.
Hillary Clinton will Präsidentin werden
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Clinton wird in der nächsten Woche auf dem Parteitag in Philadelphia aller Voraussicht nach zur Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten gewählt werden, Kaine zu ihrem „Running Mate“. An dem Nominierungsparteitag werden mehr als 4000 Delegierte aus 50 Bundesstaaten, fünf Außengebieten und der Hauptstadt Washington D.C. teilnehmen.
Bei den Republikanern hatte zuvor Präsidentschaftskandidat Donald Trump den Gouverneur von Indiana, Mike Pence, zu seinem Vize gemacht. Pence gilt als wesentlich seriöser als Trump, hatte aber den Immobilienmilliardär im parteiinternen Vorwahlkampf unterstützt. Indiana war ein entscheidender Staat für Trump, um seinen parteiinternen Rivalen Ted Cruz abzuschütteln. (dpa)
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