Im ukrainischen Parlament in Kiew ist es zu Tumulten gekommen. Abgeordnete der Regierungskoalition lieferten sich eine Schlägerei.

Kräftig zugepackt: Das Gerangel brach aus, als ein Abgeordneter aus dem Lager von Präsident Petro Poroschenko Ministerpräsident Arseni Jazenjuk während einer Rede vom Podium zerrte.
Kräftig zugepackt: Das Gerangel brach aus, als ein Abgeordneter aus dem Lager von Präsident Petro Poroschenko Ministerpräsident Arseni Jazenjuk während einer Rede vom Podium zerrte. © REUTERS | VALENTYN OGIRENKO
Als Jazenjuk seine Regierungsbilanz verteidigte, trat der Abgeordnete Oleh Barna nach vorn und bot ihm mit einer ironischen Geste einen Strauß Rosen an. Dann fasste er Jazenjuk um die Hüfte und hob ihn von der Rednerpodest.
Als Jazenjuk seine Regierungsbilanz verteidigte, trat der Abgeordnete Oleh Barna nach vorn und bot ihm mit einer ironischen Geste einen Strauß Rosen an. Dann fasste er Jazenjuk um die Hüfte und hob ihn von der Rednerpodest. © dpa | Aleksandr Kosarev
Mitglieder von Jazenjuks Volksfront-Partei eilten daraufhin nach vorn und schubsten und schlugen Barna.
Mitglieder von Jazenjuks Volksfront-Partei eilten daraufhin nach vorn und schubsten und schlugen Barna. © dpa | Sergey Dolzhenko
Danach prügelten sich die verschiedenen Abgeordneten und konnten nur mit Mühe wieder beruhigt werden.
Danach prügelten sich die verschiedenen Abgeordneten und konnten nur mit Mühe wieder beruhigt werden. © dpa | Sergey Dolzhenko
Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Spannungen in der Regierungskoalition, die versprochen hatte, Korruption und Vetternwirtschaft zu beenden. Erst am Dienstag hatte US-Vizepräsident Joe Biden die im Parlament vertretenen Parteien aufgefordert, ihre Differenzen beiseite zu schieben und gemeinsam dringend notwendige Reformgesetze zu beschließen.
Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Spannungen in der Regierungskoalition, die versprochen hatte, Korruption und Vetternwirtschaft zu beenden. Erst am Dienstag hatte US-Vizepräsident Joe Biden die im Parlament vertretenen Parteien aufgefordert, ihre Differenzen beiseite zu schieben und gemeinsam dringend notwendige Reformgesetze zu beschließen. © REUTERS | VALENTYN OGIRENKO