Hawaii. In den USA wächst die Furcht vor einem Atomangriff. Hawaii liegt in der Reichweite von Nordkoreas Raketen – und trifft nun Vorkehrungen.

  • Nordkorea prahlt immer wieder mit seinen Raketentests
  • Hawaii nimmt die Bedrohung jetzt ernst
  • Der US-Bundesstaat bereitet sich auf einen möglichen Atomangriff vor

Nur 20 Minuten bräuchte eine Interkontinentalrakete von Nordkorea bis nach Hawaii. Ein Katzensprung. Für die Bewohner des Inselstaats könnte der allerdings tödlich enden.

Die Katastrophenschutzbehörde des US-Bundesstaates hat deshalb jetzt eine Info-Kampagne gestartet, um die Bürger darüber zu informieren, was sie im Falle eines Nuklearangriffs tun müssen.

Das muss man bei einem Atomangriff tun

Auf einem Flyer, den die Behörde auf ihrer Webseite veröffentlicht hat, stehen prägnante Tipps: „Suche Schutz in einem Haus, bleibe dort drin und halte dich auf dem Laufenden!“ So solle man im Haus bleiben, bis die Behörden mitteilen, dass es sicher ist – oder mindestens zwei Wochen warten. Darüber hinaus solle das FM-Radio laufen, es sei der am wenigsten fehleranfällige Kommunikationskanal, im Gegensatz zu Fernsehen, Internet und Mobilfunk.

Doch Hawaii geht noch weiter. Das erste Mal seit dem Ende des Kalten Krieges gibt es wieder Übungen gegen mögliche Militärschläge. Das schreibt die Zeitung „Honolulu Star“. Auch wenn die Behörden die Gefahr eines Atomangriffs als „sehr gering“ einstufen, Hawaii bereitet sich auf das Worst-Case-Szenario vor. (jha)