Teheran. Nach dem Doppelangriff der Terrormiliz IS in Teheran hatte der Iran Rache geschworen. Am Sonntagabend erfolgte der Vergeltungsschlag.

Die iranischen Revolutionsgarden (IRGC) haben am Sonntagabend Raketen auf Stellungen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien abgefeuert. Die Angriffe auf die Basis der Terroristen in Deir Ez-Zor sei „die Rache“ für die IS-Terroranschläge am 7. Juni in Teheran, so die IRGC in einer Presseerklärung laut Nachrichtenagentur Tasnim am Sonntag.

Bei den Anschlägen in Teheran hatten sechs Terroristen das Parlament und das Mausoleum des Revolutionsführers Ayatollah Ruhollah Chomeini angegriffen. Bei dem Doppelanschlag wurden mindestens 18 Menschen – darunter die Attentäter – getötet und 40 verletzt. Nach Angaben des iranischen Sicherheitsrates waren die sechs Attentäter Iraner.

Die iranischen Revolutionsgarden hatten ebreits kurz nach den Anschlägen Rache geschworen. „Wir werden jeden Tropfen Blut der unschuldigen Opfer dieses barbarischen Anschlags rächen“, hieß es in einer Presseerklärung.

Vom Iran gesponserte Milizen sind sowohl in Syrien als auch im Irak im Einsatz. Teheran ist ein treuer Unterstützer des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Für die sunnitische IS-Terrormiliz ist der schiitische Iran ein Erzfeind. (dpa/law)