Hamburg. Politisch gehört das Stillen zur „Ernährung“. Und das Landwirtschaftsministerium findet: Das Thema braucht mehr öffentliche Akzeptanz.

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) will einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ zufolge das Stillen von Babys in der Öffentlichkeit populärer machen.

Die Nationale Stillkommission habe dazu einen Bericht verfasst, der den Titel „Erarbeitung von positiven Botschaften zur Erhöhung der Akzeptanz des Stillens in der Öffentlichkeit“ trage. Dieser werde demnächst an den Petitionsausschuss des Bundestags übersandt und solle im Sommer erscheinen, berichtet das Magazin in seiner neuen Ausgabe.

„Abbau von Stillhindernissen“ bekommt höhere Priorität

„In einer aufgeklärten und toleranten Gesellschaft sollte das Stillen in der Öffentlichkeit idealerweise kein Problem darstellen“, so das Ministerium. Schmidt, Vater von zwei Kindern, erklärte: „Die ersten Monate im Leben eines Babys sind in jeder Hinsicht eine wichtige Zeit.“

Die Nationale Stillkommission berät die Regierung seit 1994 zu Initiativen zum „Abbau von Stillhindernissen“. Das Landwirtschaftsministerium ist für das Thema zuständig, da Stillen politisch zum Themenkomplex „Ernährung“ gehört. (epd)